Ticket zum Ausleihen
Mobilität ist ein wesentliches Grundbedürfnis und steht für soziale Gerechtigkeit und Teilhabe am öffentlichen Leben. Für Menschen, die nur über ein geringes oder gar kein eigenes Einkommen verfügen, stellt selbst der Kauf von Fahrscheinen für Fahrten in den nächst größeren Ort eine erhebliche Ausgabe dar. Die Gemeinde Gutau hat deshalb ein Mobilitätskonto mit zwei amtlichen Fahrkarten eingerichtet, die von den AsylwerberInnen verwendet und auch selbst verwaltet werden. Pro Fahrt wird ein Euro eingenommen, damit wird ein Teil der Kosten für die Gemeinde refundiert. Die Abstimmung mit anderen örtlichen Initiativen zur Flüchtlingshilfe ist dabei wichtig.
Ticket zum Ausleihen | Leistbare Mobiltät für AsylwerberInnen
In Gutau sind seit Spätherbst 2012 AsylwerberInnen im ehemaligen Dorfgasthaus, mitten im Ortszentrum. Es hat sich ein engagiertes, ehrenamtliches Team gebildet, das die AsylwerberInnen mit vielfältigen Angeboten unterstützt. Die Gemeinde Gutau unterstützt die AsylwerberInnen aber auch in ihrer Mobilität. Denn Mobilität ist ein wesentliches Grundbedürfnis und steht für soziale Gerechtigkeit und Teilhabe am öffentlichen Leben. Für Menschen wie AsylwerberInnen, die nur über ein geringes oder gar kein eigenes Einkommen verfügen, stellt selbst der Kauf von Fahrscheinen für Fahrten in den nächst größeren Ort eine erhebliche Ausgabe dar.
Die Gemeinde hat ein Mobilitätskonto mit zwei amtlichen Fahrkarten eingerichtet. Diese Karten können von den Flüchtlingen verwendet werden, denn die einfache Fahrt nach Linz (rund 8 €) ist für eine/n AsylwerberIn zu teuer. Die AsylwerberInnen koordinieren die Verwendung der Karten selbstständig. Von der Gemeinde wird pro Fahrt 1 € eingehoben. Dadurch kamen bis jetzt rund 98 €/Monat in die Gemeindekasse zurück. Wichtig ist dabei die Abstimmung mit anderen örtlichen Initiativen zur Flüchtlingshilfe.