Agenda.Zukunft Netzwerk OÖ
Das Referat Regionale Zukunftsgestaltung steuert und koordiniert sämtliche Aktivitäten im Agenda.Zukunft Netzwerk Oberösterreich. Es ist in der Abteilung Trends und Innovation angesiedelt und verbindet damit die Zukunftsarbeit des Landes Oberösterreich mit den Zielen einer Nachhaltigen Entwicklung im Sinne der Agenda 2030.
RegionalmanagerInnen
Zur bestmöglichen Unterstützung der Gemeinden und Regionen vor Ort sind bei der Regionalmanagement Oberösterreich GmbH vier RegionalmanagerInnen für regionale Zukunftsgstaltung angestellt. Diese agieren von dezentralen Regionalmanagement-Büros aus, um - in enger Abstimmung mit der Leitstelle Agenda.Zukunft - die Nähe zu den lokalen Zielgruppen und MultiplikatorInnen zu gewährleisten. Sie sind daher die ErstansprechpartnerInnen für an der Agenda.Zukunft Interessierte in Gemeinden und Regionen.
Fördermodell
Mit einem eigenen Fördermodell wird die Erarbeitung von Agenda-Prozessen und -Projekten in oberösterreichischen Gemeinden und Regionen fachlich und finanziell unterstützt.
Schlüsselpersonen bei allen Agenda-Aktivitäten sind die ProzessbegleiterInnen. In enger Zusammenarbeit mit den aktiven Kräften vor Ort stärken sie mit fachlichem und methodischem Know how deren Eigenständigkeit, leisten „Hilfe zur Selbsthilfe“ und steuern Agenda-Prozesse und -Projekte von der Idee bis zur Umsetzung. Das Fördermodell der Leitstelle Agenda.Zukunft sieht den Einsatz von am freien Markt verfügbaren ProzessbegleiterInnen vor, entsprechend den Qualitätskriterien (inhaltliche und methodische Kompetenzen der Prozessbegleitung) im Handbuch Agenda.Zukunft.
Zielsetzung von Agenda.Zukunft
Die Agenda.Zukunft zielt auf die Sicherung und Verbesserung der Lebensqualität vor Ort für gegenwärtige und künftige Generationen ab. Sie
- eröffnet langfristig wirksame Visionen und bevorzugt Lösungen, die auch aus der Perspektive der nächsten Generation erstrebenswert sind (Langfristigkeit).
- schafft Zugänge zu kreativer Zukunftsarbeit und beteiligt alle gesellschaftlichen Gruppen in aktivierender Form. Sie ermutigt und befähigt Menschen zur aktiven Mitgestaltung und Eigenverantwortung (Beteiligung).
- macht Nachhaltigkeit erstrebenswert, erleb- und gestaltbar. Sie gibt Impulse zum Erkennen und Nutzen eigener Stärken durch konkrete Aktivitäten und Projekte (Praxisnähe).
- misst Bewusstsein bildenden Prozessen, kleinen Umsetzungsschritten und kostengünstigen Lösungen einen hohen Stellenwert bei. Sie stärkt vorrangig die „weichen Faktoren“ und setzt auf selbstorganisierte Entwicklungen, die auch mit kleinen Budgets Nutzen stiften (Überschaubarkeit, Selbstorganisation).
- macht Zusammenhänge erkennbar und strebt die Ausgewogenheit der vier Dimensionen der Nachhaltigkeit (ökologisch, wirtschaftlich, sozial/kulturell, geistig) an (Ganzheitlichkeit).
- tritt nicht anstelle anderer Entwicklungsinstrumente sondern versteht sich als Kooperations-Plattform und gemeinsames Dach. Sie fördert die Zusammenarbeit, insbesondere über Gemeindegrenzen und Einzelinteressen hinweg. Sie hat regionale und globale Fairness zum Ziel. (Partnerschaftlichkeit).
- orientiert sich am 2015 beschlossenen und bis 2030 gültigen weltweiten Programm Agenda 2030 und unterstützt damit die Intentionen der UN.
Anstelle der Begriffe "lokale Agenda 21", "Agenda 21" oder "Agenda 2030" verwenden wir in Oberösterreich seit Oktober 2022 nur den Begriff "Agenda.Zukunft".