Kinder forsten ein Waldstück wieder auf.

Herrenlose Früchte

Tonnen von Obst, die jedes Jahr von den Bäumen fallen und verfaulen, wollen immer mehr Menschen nicht mehr ungenutzt lassen. Weil sich bei „öffentlichen“ Bäumen niemand mehr zuständig fühlt oder private BesitzerInnen sich die Mühen nicht mehr antun können oder wollen, gibt es Erntegruppen, die herrenlose Früchte sammeln und den daraus gewonnenen Saft für einen guten Zweck zum Selbstkostenpreis verkaufen: Gesund, lokal und sinnstiftend!

Herrenlose Früchte | Gemeinsam Schätze heben

Oft wird qualitativ hochwertiges Obst auf unseren (öffentlichen) Wiesen und Gärten nicht mehr geerntet und verarbeitet. Weil niemand sich zuständig fühlt oder weil private BesitzerInnen sich die Mühen nicht mehr antun wollen oder können. In immer mehr Gemeinden formieren sich Erntegruppe, die herrenloses und ungenutztes Obst ernten und den daraus gewonnenen Saft bei Veranstaltungen ausschenken, für Sozialmärkte verwenden oder einfach zum Selbstkostenpreis an die BürgerInnen verkaufen. Solche und ähnliche Aktionen werden beispielsweise bereits in den Agenda 21-Gemeinden bzw. –Pfarren Weyregg am Attersee, Sattledt, Tollet oder auch in Kirchheim organisiert.

Sinn der Aktionen ist es unter anderem, auf „in Vergessenheit geratene Früchte im Öffentlichen Raum" hinzuweisen. Während viele Menschen im Supermarkt Äpfel kaufen, die oftmals (klimaschädlich) über den halben Planeten transportiert werden müssen, werden Tonnen von heimischem Obst unserer Kulturlandschaft nicht mehr wahrgenommen und verfaulen ungenutzt.

Eine weitere Möglichkeit besteht auch darin, „herrenlose“ Obstbäume oder wilde Früchte auf  digitalen Karten und Plattformen einzutragen (www.mundraub.org) und sie so der Bevölkerung wieder zugänglich zu machen.