Ältere Hände geben die blaue Erdkugel an junge Hände weiter.

Was ist Agenda.Zukunft?

Agenda.Zukunft: Das Programm zum Vorausdenken und Anpacken für oö. Gemeinden und Regionen, um unser Übermorgen gemeinsam zu gestalten.

Unser Land braucht Orte, wo Zukunft gemeinsam gedacht, geplant und umgesetzt wird. Das Programm Agenda.Zukunft unterstützt Gemeinden, Regionen und engagierte BürgerInnen, in ihrem unmittelbaren Lebensraum aktiv zu werden, Ideen zu entwickeln und konkrete Lösungen auf den Weg zu bringen. Indem wir Menschen an den Gestaltungsprozessen beteiligen, erweitern wir den Raum der Möglichkeiten und stärken die Demokratie vor Ort. 

In den vergangenen Jahren ist daraus ein breites Zukunftsnetzwerk entstanden. Mehr als 40 % der oberösterreichischen Gemeinden machen inzwischen mit, rund 20.000 Menschen haben bereits aktiv mitgestaltet und etwa 2.000 Projekte umgesetzt. Regionale Zukunftsthemen, neue Kreativmethoden und innovative Modellprojekte sind vielfach im Agenda.Zukunft-Netzwerk erstmals zur Anwendung gekommen. Durch die Verbindung zur weltweiten Agenda 2030 mit ihren 17 Leitzielen erweitert sich der Horizont der Zukunftsarbeit. Die lokalen Handlungsmöglichkeiten werden zur Antwort auf die global wirksamen Trends. Es ist wichtig, vor allem jene Gemeinden und regionalen Initiativen bestmöglich zu unterstützen, die die Zukunft in unserem Land ein Stück besser und konkreter machen.

Der Agenda.Zukunft-Folder “Unser Übermorgen. Gemeinsam. Gestalten.” gibt einen Überblick über die vielfältigen Angebote, die Ihnen dafür zur Verfügung stehen. Lassen Sie sich davon inspirieren und werden Sie Teil dieses landesweiten Zukunftsnetzwerkes.

Die Grundlagen für eine positive Zukunftsgestaltung und einer Generationenperspektive im Sinne der Nachhaltigkeit bilden die weltweite Agenda 21 von 1992 und das seit 2015 von 193 Staaten der Welt beschlossene Nachfolgeprogramm Agenda 2030 mit seinen 17 Nachhaltigkeitszielen (SDGs). Sie forcieren Entwicklungen, die von Eigeninitiative, Beteiligung und Mut getragen sind.

Rolle der Gemeinden und Regionen

Der Slogan „global denken, lokal handeln“ ist aktueller denn je. Ban-Ki-Moon, UN Generalsekretär 2007-2016, appelliert an jeden einzelnen Menschen dieser Welt:

„Werdet zu globalen Bürgern und Bürgerinnen. Handelt mit Begeisterung und Mitgefühl. Helft, diese Welt krisenfester und nachhaltiger zu machen, für die Gegenwart und für die Generationen, die uns nachfolgen werden. Das ist unsere moralische Verantwortung.“

Damit dies gelingen kann, braucht es die lokale und die regionale Ebene:

"Jede Gemeinde (jede Region) soll in einen Dialog mit ihren Bürger/innen, örtlichen Organisationen und der Privatwirtschaft eintreten und eine lokale Agenda 21, ein Programm für Nachhaltige Entwicklung, formulieren und umsetzen". (Agenda 21, Kap. 28)

Gemeinden und Regionen werden damit zu Schlüsselakteurinnen einer „guten“ Zukunftsgestaltung. Sie sind die den BürgerInnen nächste staatliche Ebene, die die großen Ziele und Themen in die konkreten Lebenswelten der Menschen übersetzen kann. Dafür braucht es aktive Beteiligung, das gemeinsame Erarbeiten von Zukunftsperspektiven sowie deren Umsetzung durch eine breite Vielfalt an Projekten und Maßnahmen. Innovative Denkansätze, Methoden und Organisationsformen eröffnen Experimentierräume und bilden den Nährboden für das Neue. Sie bewirken Eigeninitiative, Engagement und vermitteln Zuversicht durch das Erleben, selbst etwas (mit)gestalten zu können.

Agenda 2030

Das 2015 beschlossene und bis 2030 gültige weltweite UN-Nachfolgeprogramm "Agenda 2030" bestätigt die Intentionen der Agenda 21.

Die Agenda 2030 ist das weltweit gültige Nachhaltigkeitsprogramm der United Nations, das 2015 von 193 Staaten der Welt, darunter auch Österreich, beschlossen wurde.

Mit seinen 17 Sustainable Development Goals (Nachhaltigkeitszielen - kurz SDGs) nimmt es Bezug auf die gesamte Bandbreite möglicher Zukunftsthemen und macht Zusammenhänge und Synergien sichtbar. Es stellt den Rahmen für eine weltweite nachhaltige Zukunft dar. Die Gemeinden sind als Umsetzungspartner besonders angesprochen, um globales Denken mit lokalem Handeln zu verbinden.

Die Konferenz der NachhaltigkeitskoordinatorInnen Österreichs stimmt auf der Grundlage der Agenda 2030 die Nachhaltigkeitsaktivitäten der Länder und des Bundes aufeinander ab und setzt dazu gemeinsame Projekte um (z.B. Gemeinsame Erklärung zur Lokalen Agenda 21 in Österreich, Aktionstage Nachhaltigkeit).

Das Referat Regionale Zukunftsgestaltung setzt sich im Rahmen der Aufgabe der Nachhaltigkeitskoordination für die Umsetzung der Agenda 2030 ein und verbindet Nachhaltigkeits- und Zukunftsaktivitäten.