
"Programm Co-Innovation" für Agenda.Zukunftsprojekte
In Zeiten intensiver Veränderung braucht es neue Lösungen für neue Problemstellungen. Innovation ist gefragt, auch in Gemeinden und Regionen. Sechs Projekte aus dem Agenda.Zukunft-Netzwerk starten nun erstmals gemeinsam das Programm "Co-Innovation", um aus ihren Ideen innovative Projekte zu entwickeln.
Das neue Agenda.Zukunft "Programm Co-Innovation" will niederschwellig innovationsfähige Ideen, Projekte und Prozesse aus dem Agenda.Zukunft-Netzwerk OÖ unterstützen, die Menschen dahinter in ihrer Innovationskraft stärken und vernetzen sowie die lokale und regionale Zukunftsarbeit stärken.
In unseren Gemeinden und Regionen gibt es eine Vielzahl von Herausforderungen, die unsere Kreativität und Innovationskraft herausfordern. Neue Themen, neue Kooperationsmodelle, neue Organisationsformen können aus diesen Veränderungen funktionierende Zukunftsmodelle machen. Damit das gelingt, braucht es die Kreativität der Menschen, neue Formen der Zusammenarbeit und Räume der Innovation. Das Programm Co-Innovation verbindet diese drei Elemente, um konkrete Ideen und Lösungen für den ländlichen Raum der Zukunft zu entwickeln.
Günther Humer, Oö. Zukunftsakademie – Leitstelle Agenda.Zukunft
Am 31. März startete das Programm mit dem ersten Treffen in Rutzenmoos. Michael Plasch und Viktoria Templ (Das Kollektiv) führten dabei in die Welt des "Design Thinking" ein, das als Kernmethode den roten Faden für das Programm bildet. In mehreren Treffen gibt es auch die Möglichkeit, sich gemeindeübergreifend über die Projekt auszutauschen und wertvolle Inputs für die projektspezifische Arbeit in den Gemeinden mitzunehmen. Beim abschließenden Projektabschluss im November 2023 werden die erarbeiteten Konzepte präsentiert, für die es auch Unterstützung im Rahmen des Fördemodells Agenda.Zukunft OÖ geben kann.
Sechs spannende Projekteideen für das Programm Co-Innovation
Zum Start in Rutzenmoos trafen sich erstmals die Projektverantwortlichen und Projektgruppen der sechs Projekte und Prozesse, die sich durch Innovationspotenzial und Gemeinwohl-Orientierung auszeichnen.
Bei der Projektidee "Die Nachhaltigkeitscommunity" soll eine regionsübergreifende Online Plattform entstehen, die Menschen in ihrem Engagement für eine nachhaltige Zukunft unterstützt, bestärkt und vernetzt.
Die Initiative Gründen mit Impact am Land (Social Business Club Innviertel) beschäftigt sich mit dem Thema Social Entrepreneuership und möchte gesellschaftlich-wirkungsorientiertes Unternehmertum im Innviertel fördern – mittels Inspiration, Diskurs und aktiver Vernetzung.
In Michaelnbach wurde "Die alte Tischlerei" von einer Genossenschaft gekauft und stellt die Räumlichkeiten nun für Gemeinwohl orientierte Projekten wie eine Food-Coops oder dem Co-Working Space Dorf.labor zu Verfügung. Im Programm Co-Innovation sollen Ideen für die erfolgreiche und langfristige Nutzung des Gebäudes entwickelt werden.
In Rutzenmoos selbst soll das Ortszentrum in einem partizipativen Prozess neu geplant bzw. geordnet werden. Neue Funktionen bzw. Platzgestaltungen im öffentlichen Raum und nachhaltige Verkehrslösungen sollen entwickelt werden.
In Vöcklabruck arbeitet eine Arbeitsgruppe an einem Pilotversuch: Nach Vorbild der Stadt Bologna könnte 2024 ein temporäres „Civil imagination office“ eröffnet werden, in dem Bürger*innen über verschiedene Angebote in visionäre Prozesse eingebunden werden. Sie lernen sich die Zukunft tiefgreifend - auf positive Weise - verändert vorzustellen.
In Vorderweissenbach wurde der Betrieb des Freibads eingestellt. Der Verein Sonnenbad Vorderweissenbach sammelt Ideen und Visionen für den Wiederaufnahme des Betriebs, die auch Nutzungen in den Wintermonaten inkludiert.