Menschen an Tischen arbeitend, im Vordergrund ein Plakat mit der Aufschrift Co-Innovation
News
Oberösterreich
05.04.2023

"Programm Co-Innovation" für Agenda.Zukunftsprojekte

In Zeiten intensiver Veränderung braucht es neue Lösungen für neue Problemstellungen. Innovation ist gefragt, auch in Gemeinden und Regionen. Sechs Projekte aus dem Agenda.Zukunft-Netzwerk starten nun erstmals gemeinsam das Programm "Co-Innovation", um aus ihren Ideen innovative Projekte zu entwickeln.

Das neue Agenda.Zukunft "Programm Co-Innovation" will niederschwellig innovationsfähige Ideen, Projekte und Prozesse aus dem Agenda.Zukunft-Netzwerk OÖ unterstützen, die Menschen dahinter in ihrer Innovationskraft stärken und vernetzen sowie die lokale und regionale Zukunftsarbeit stärken. 

In unseren Gemeinden und Regionen gibt es eine Vielzahl von Herausforderungen, die unsere Kreativität und Innovationskraft herausfordern. Neue Themen, neue Kooperationsmodelle, neue Organisationsformen können aus diesen Veränderungen funktionierende Zukunftsmodelle machen. Damit das gelingt, braucht es die Kreativität der Menschen, neue Formen der Zusammenarbeit und Räume der Innovation. Das Programm Co-Innovation verbindet diese drei Elemente, um konkrete Ideen und Lösungen für den ländlichen Raum der Zukunft zu entwickeln.

Günther Humer, Oö. Zukunftsakademie – Leitstelle Agenda.Zukunft

Am 31. März startete das Programm mit dem ersten Treffen in Rutzenmoos. Michael Plasch und Viktoria Templ (Das Kollektiv) führten dabei in die Welt des "Design Thinking" ein, das als Kernmethode den roten Faden für das Programm bildet. In mehreren Treffen gibt es auch die Möglichkeit, sich gemeindeübergreifend über die Projekt auszutauschen und wertvolle Inputs für die projektspezifische Arbeit in den Gemeinden mitzunehmen. Beim abschließenden Projektabschluss im November 2023 werden die erarbeiteten Konzepte präsentiert, für die es auch Unterstützung im Rahmen des Fördemodells Agenda.Zukunft OÖ geben kann.

 

Sechs spannende Projekteideen für das Programm Co-Innovation

Zum Start in Rutzenmoos trafen sich erstmals die Projektverantwortlichen und Projektgruppen der sechs Projekte und Prozesse, die sich durch Innovationspotenzial und Gemeinwohl-Orientierung auszeichnen.

Bei der Projektidee "Die Nachhaltigkeitscommunity"  soll eine regionsübergreifende Online Plattform entstehen, die Menschen in ihrem Engagement für eine nachhaltige Zukunft unterstützt, bestärkt und vernetzt. 

Die Initiative Gründen mit Impact am Land (Social Business Club Innviertel) beschäftigt sich mit dem Thema Social Entrepreneuership und möchte gesellschaftlich-wirkungsorientiertes Unternehmertum im Innviertel fördern – mittels Inspiration, Diskurs und aktiver Vernetzung.

In Michaelnbach wurde "Die alte Tischlerei" von einer Genossenschaft gekauft und stellt die Räumlichkeiten nun für Gemeinwohl orientierte Projekten wie eine Food-Coops oder dem Co-Working Space Dorf.labor zu Verfügung. Im Programm Co-Innovation sollen Ideen für die erfolgreiche und langfristige Nutzung des Gebäudes entwickelt werden.

In Rutzenmoos selbst soll das Ortszentrum in einem partizipativen Prozess neu geplant bzw. geordnet werden. Neue Funktionen bzw. Platzgestaltungen im öffentlichen Raum und nachhaltige Verkehrslösungen sollen entwickelt werden.

In Vöcklabruck arbeitet eine Arbeitsgruppe an einem Pilotversuch: Nach Vorbild der Stadt Bologna könnte 2024 ein temporäres „Civil imagination office“ eröffnet werden, in dem Bürger*innen über verschiedene Angebote in visionäre Prozesse eingebunden werden. Sie lernen sich die Zukunft tiefgreifend - auf positive Weise - verändert vorzustellen.

In Vorderweissenbach wurde der Betrieb des Freibads eingestellt. Der Verein Sonnenbad Vorderweissenbach sammelt Ideen und Visionen für den Wiederaufnahme des Betriebs, die auch Nutzungen in den Wintermonaten inkludiert. 

Folder Programm Co-Innovation

 

 

 

 

 

 

 

Weitere Artikel

Rendering eines Holzhauses
22.05.2023

Gemeinschaftliches Wohnprojekt in Höhnhart nimmt Formen an

Seit Jänner arbeitet eine engagierte Gruppe an einem gemeinschaftlichen Wohnprojekt in Höhnhart. Nun nimmt das innovative Projekt konkrete Formen an. Für eine zukünftige Realisierung und gemeinschaftliche Finanzierung werden noch Bewohnerinnen und Bewohner gesucht. Nächste Gelegenheit zum Kennenlernen des Projektes gibt es am 3. Juli in Höhnhart.
Saal mit ca. 120 Personen an Tischen sitzend
17.05.2023

"Goisern 2040" startet mit Zukunftswerkstatt

Was braucht Bad Goisern für eine gute Zukunft? Welche Impulse sollten in der Gemeinde gesetzt werden, um die Vielfalt der Region nachhaltig zu bewahren und zu fördern? Und welche Vorschläge & Ideen haben die EinwohnerInnen dazu? Die gut besuchte Zukunftswerkstatt als Auftakt zum Agenda.Zukunftsprozess "Goisern 2040" gab erste Antworten auf diese Fragen.
Viele KremsmünsterInnen halten 5 SDG-Charts als Ergebnis des GemeindeNavis Agenda 2030 in Händen.
15.05.2023

Agenda.Zukunft und die globalen Nachhaltigkeitsziele

Die Agenda 2030 ist das weltweit gültige Nachhaltigkeitsprogramm, das 2015 von 193 Staaten beschlossen wurde. Mit seinen 17 nachhaltigen Entwicklungszielen (kurz SDGs) nimmt es Bezug auf die gesamte Bandbreite möglicher Zukunftsthemen. Kremsmünster ist eine der ersten Gemeinden in Österreich, die die SDGs aktiv in das neue Zukunftsprofil eingearbeitet hat. Mit dem GemeindeNavi Agenda 2030 steht dafür auch ein eigenes Instrument zur Verfügung.
Siegerfoto mit Urkundenüberreich mit fünf Männern vor Roll-Ups
05.05.2023

Nahversorgerzentrum "das LENZ" beim #upperREGION Award erfolgreich

Anfang Mai wurden im Welser Welios beim #upperREGION Award 2023 die besten Ideen zur Revitalisierung leerstehender Gebäude und brachliegender Flächen in Oberösterreich ausgezeichnet. Unter den Preisträgern war auch die Bürgergenossenschaft Genial-Regional-Gaflenztal eGen mit dem Agenda.Zukunft - Projekt „Nahversorger LENZ im Gaflenztal“.