Bürgerengagement im Breitbandausbau als Chance für den ländlichen Raum
Wie kann der Breitbandausbau in Gemeinden im ländlichen Raum durch Beteiligung der BürgerInnen unterstützt werden? Dieser Frage widmeten sich über 100 Personen bei den Agenda 21-ThemenLaboren in Gramastetten, Braunau und Steinbach an der Steyr.
Breitband kommt - trotz umfangreicher Förderprogramme wie der „Breitbandmilliarde“ - für gewöhnlich nicht von selbst in die Gemeinden. Oft sind dafür nicht nur aufwändige und teure Verlegungsarbeiten verbunden, auch das notwendige Wissen über die Notwendigkeit und die Chancen der Digitalisierung für den ländlichen Raum muss der Bevölkerung vorab vermittelt werden. Schon mehrfach haben in Oberösterreich engagierte und ehrenamtliche „Breitband-Arbeitsgruppen“ bewiesen, dass durch parteiübergreifendes Engagement der umfassende Ausbau von Breitband-Internet erreicht werden kann.
Das Agenda 21-ThemenLabor „Bürgerengagement im Breitbandausbau“ lud daher in Zusammenarbeit mit der Oö. Zukunftsakademie ein, sich einen Eindruck zu verschaffen, wie man mit Bürgerbeteiligung den Breitbandausbau in einer Gemeinde erfolgreich umsetzen kann. Volker Dobringer vom Breitbandbüro Oberösterreich gab einen Überblick über die relevanten Förderungen auf Landes- und Bundesebene und stellte die Unterstützungsstrukturen in Oberösterreich vor. Geschäftsführer Martin Wachutka präsentierte die Angebote der Fiberservice Oberösterreich GmbH. Diese Landesgesellschaft baut nur in Gebieten aus, in denen kein Ausbau durch andere Betreiber erfolgt. Sie agiert unabhängig von den Einzelinteressen der Provider im Interesse der Allgemeinheit und im Sinne eines flächendeckenden Versorgungsauftrages.
BürgermeisterInnen und interessierte Personen aus dem Agenda 21-Netzwerk nutzten die Veranstaltung, um gemeinsam mit den Experten die offenen Fragen zum Breitbandausbau für ihre Gemeinde klären zu können.