Gruppenfoto der 12 Referenten vor Flipcharts und Roll-Ups
Beitrag
Regionales NW-Treffen
Digitalisierung
Oberösterreich
26.03.2018

Digitalisierung hält Einzug in den ländlichen Raum

Unter dem Titel „Digitaler Lebensraum“ lud das Agenda 21-Netzwerk Oberösterreich zu insgesamt drei spannenden Agenda 21-Netzwerktreffen in Reichersberg, Kirchschlag und Vorchdorf ein. Über 170 BesucherInnen lernten Digitalisierung als Chance und Mittel für eine zukunftsfähige Entwicklung ländlicher Gemeinden kennen. Zudem wurde mit spannenden, regionalen Praxisbeispielen die Verbindung von digitalen Lösungen mit bürgerschaftlichem Engagement aufgezeigt.

Die Welt rückt zunehmend und spürbar zusammen – „Digitalisierung“ ist das Wort der Stunde. Insbesondere für den ländlichen Raum entstehen mit dem technologischen Fortschritt neue Lebens- und Handlungsspielräume zur Stärkung der Lebensqualität, der Beteiligung von BürgerInnen und somit für zukunftsfähige Entwicklungsprozesse in den Gemeinden. Deshalb beschäftigten sich die letztjährigen regionalen Agenda 21-Netzwerktreffen mit den vielfältigen Handlungsfeldern und konkreten Ideen zur Gestaltung von „digitalen Lebensräumen“ in Oberösterreich.

„Die Agenda 21-Netzwerktreffen haben gezeigt, dass das Thema Digitalisierung zwar noch am Anfang steht, es aber eines der spannenden Entwicklungsfelder für zukunftsfähige Gemeindeentwicklung sein wird und es in diesem Bereich vieles zu entdecken und zu entwickeln gilt“, sind Stefanie Moser, Johannes Meinhart, Sonja Hackl und Christine Rehberger vom Regionalmanagement OÖ überzeugt. Diese Entdeckerlust und die Vielfalt der Handlungsfelder der Digitalisierung im ländlichen Raum gingen auch eindrücklich aus dem Vortrag zum „digitalen Dorf“ von Diane Ahrens, Professorin an der Technischen Hochschule Deggendorf und Leiterin des Technologiecampus Grafenau, hervor. Ganz im Sinne eines „Living labs“ nutzt dieses zukunftsweisende, durch die bayerische Staatskanzlei geförderte Projekt „Digitales Dorf“ die Digitalisierung, um Herausforderungen im strukturschwachen (ländlichen) Raum in den unterschiedlichen Bereichen wie Lernen, Wohnen, Arbeiten, Mobilität, medizinische Versorgung, aber auch Verwaltung und Nahversorgung wirkungsvoll zu begegnen.

„Die erfolgreichen Gemeinden von morgen beschäftigen sich schon heute mit ihrer digitalen Zukunft und ergreifen die damit verbundenen Chancen.“ (Johann Lefenda und Günther Humer, Oö. Zukunftsakademie)

Anschließend wurden beim „analogen Dorfplatz der Ideen“ konkrete, regionale Umsetzungsideen aus den Bereichen Beteiligung, Nahversorgung, Mobilität oder Nachbarschaft rege diskutiert. Volker Dobringer vom Breitbandbüro Oberösterreich zeigte zudem auf, wie die dazu notwendige Basisinfrastruktur „Breitband-Internet“ mit Bürgerbeteiligung geschaffen werden kann. 

Nachlese und Dokumente zum Netzwerktreffen

Weitere Artikel

50 Kinder präsentieren ihre ausgearbeiten Plakate in einem Turnsaal
19.07.2024

Kinder.Leben.Zukunft: Kinder in die Gemeindeentwicklung miteinbeziehen

"Kinder.Leben.Zukunft" ist ein partizipatives Modell, das Kindern die Möglichkeit bietet, sich aktiv in die Gestaltung ihrer Gemeinde einzubringen und ihre Anliegen und Ideen vorzutragen. In Workshops, die im Schulunterricht stattfinden, entwickeln sie altersgerecht konkrete Vorschläge. Im abschließenden "Kinderforum" bekommen die Kinder Rückmeldung und Unterstützung von Projektpaten. Im Jahr 2025 wird der Agenda.Zukunft - Förderschwerpunkt neu aufgelegt, vier Gemeinden in Oberösterreich können sich daran beteiligen.
Fünf Menschen stehen in einem Lebensmittelgeschäft zusammen
24.05.2024

ThemenLabor: Neue Wege in der Nahversorgung

Welche Ideen und Zugänge gibt es, um zukünftig Nahversorgungsstrukturen im ländlichen Raum halten zu können? Diese Frage steht am 4. Juli, ab 14 Uhr im Zentrum des Agenda.Zukunft ThemenLabors „Gemeinschaftlich organisierte Nahversorgungsmodelle“ am Mosauerhof in Altheim. Das Format bietet Gelegenheit sich mit Experten auszutauschen und erfolgreiche Nahversorgungsprojekte kennenzulernen.
Grafik zum neuen Fördermodell Agenda.Zukunft
13.02.2024

Neues Fördermodell für Agenda.Zukunftsprojekte und -prozesse

Um Gemeinden und ProjektträgerInnen auch weiterhin bestmöglich in ihrer Zukunftsarbeit unterstützen zu können, gilt seit 1. Jänner 2024 das neue oö. Agenda.Zukunft-Fördermodell mit einigen Änderungen und Verbesserungen, beispielsweise was die Förderhöhen betrifft. Speziell finanzschwache Gemeinden unter 2.000 EinwohnerInnen und auch Stadtgemeinden ab 10.000 EinwohnerInnen profitieren von höheren Förderungen. Neu ist auch, dass jetzt für kleinere Projekte nach allen Förderschwerpunkten Umsetzungsprogramme beantragt werden können.
Guppenfoto Gaflenz 15 Personen bei der Auszeichnungsfeier 25 Jahre Agenda OÖ
09.10.2023

25 Jahre Agenda Zukunft: 20.000 Menschen in Oberösterreich nehmen die Zukunft vor Ort in die Hand  

25 Jahre Agenda.Zukunft in Oberösterreich! Dieser besondere Jahrestag wurde am 22. November in der neuen Raiffeisen-Arena Linz gefeiert. Dabei stand die Auszeichnung aktueller Vorzeigegemeinden und erfolgreicher Modellprojekte durch Landeshauptmann Thomas Stelzer im Mittelpunkt. Und auch das Resümee zum 25 Jahr-Jubiläum fällt mehr als positiv aus: Was 1998 als pilothafte Nachhaltigkeitsinitiative begann, ist zu einem breit wirksamen landesweiten Zukunfts-Netzwerk mit 178 teilnehmenden Gemeidnen gewachsen.