Zukunft Ried – Projektinitiativen treffen Stadtrat
Sechs Projektinitiativen aus dem Agenda.Zukunft Beteiligungsprozess "Zukunft Ried" präsentierten kürzlich ihre Projekte, Ziele und Maßnahmenvorschläge vor den Mitgliedern des Stadtrates von Ried. Damit wurde eine Brücke für eine gut abgestimmte Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung gebaut.
Das Ziel dieses Sonderstadtrates war es die engagierten BürgerInnen bei der aktiven Mitgestaltung zu unterstützen, ein gegenseitiges Verständnis und Transparenz für die verschiedenen Sichtweisen zu schaffen, die Zusammenarbeit zwischen den Projektinitiativen und der Stadt zu stärken und gemeinsam Zukunftsprojekte für Ried auf den Weg zu bringen.
Die PolitikerInnen lernten die Projektgruppen und ihre Projekte kennen, gaben Feedback und eine Einschätzung zur Realisierbarkeit und Unterstützungsmöglichkeiten. Es wurden Ideen und Kontakte für die weitere Vorgehensweise ausgetauscht.
Bürgerbeteiligung und Nachhaltigkeit in Ried
BürgerInnenbeteiligung bedeutet, dass die Menschen mitreden und sich einbringen. In verschiedenen Formaten wurden im Rahmen des zukunftRied-Prozesses die Ideen, Anregungen und Wünsche der BürgerInnen gesammelt. Es fanden unter anderem Zukunftstage statt, ein Bürgerrat wurde ins Leben gerufen, es hat eigene Stadtteilgespräche gegeben und alle Rieder Haushalte wurden anhand von On- und Offline-Fragebögen zu ihrer Stadt, und explizit zur Mobilität, befragt. So wurde der Kontakt zu den BürgerInnen geknüpft und ihre Sichtweisen auf „ihr Ried“ wurde eingebunden.
BürgerInnenbeteiligung bedeutet auch, dass die Menschen mitmachen. BürgerInnen wurden zur aktiven Mitgestaltung ermutigt. Es wurden Projektinitiativen, die sich für Herzensanliegen und Ideen für eine bessere Lebensqualität in Ried einsetzen, gegründet.
Die Herzensprojekte der RiederInnen
Eine Mitarbeiterin der Caritas will in Ried ein „Lerncafé“ aufbauen. Ein Ort, an dem sich Kinder kostenlos nach der Schule zum gemeinsamen Hausübung machen und Lernen treffen können. VertreterInnen der in Ried ansässigen Glaubensgemeinschaften haben sich für den „Interreligiösen Dialog“ zusammengeschlossen und werden zu gemeinsamen interreligiösen Gebeten einladen. Aufgeschlossene BürgerInnen setzen sich für einen „Raum für Jugend“ im Stadtgebiet ein und wollen zu diesem Thema einen Stein ins Rollen bringen. Die Projektinitiativen „Grün in die Stadt“ und „Besser Leben in Ried“ machen sich für mehr Begrünung und Verkehrsberuhigung, sowohl im Sinne des Klimaschutzes als auch im Sinne der Aufenthaltsqualität, in der Innenstadt stark. Darüber, wie man gutes Zusammenleben, soziales Miteinander und eine Willkommenskultur gestaltet, machen sich die Projektinitiativen „Nachbarn in Ried“ und „Stadt.Land.Inn“ Gedanken. „Gemeinsam Dahoam“ sucht Menschen, die Teil eines zukunftsorientierten und gemeinschaftlichen Wohnprojektes sein wollen.
Rieder Zukunftsprofil beschlossen
Die Stadt Ried im Innkreis hat im Dezember 2023 einen wichtigen Meilenstein erreicht: Die Entscheidung für das Zukunftsprofil wurde im Gemeinderat getroffen.
Basis dieses Zukunftsprofils sind Inputs der BürgerInnen, des Agenda-Kernteams mit Stakeholdern aus unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen der Stadtgemeinde, des Agendabeirats mit Fachplanern, der Verwaltung und der Politik, die im Rahmen des Agendaprozesses gesammelt wurden. Das Zukunftsprofil stellt die gemeinsamen Werte und Ziele dar und ist mit der Entscheidung durch den Gemeinderat ein strategisches Instrument für eine nachhaltige Stadtentwicklung.