Zehn Kinder sitzen in einer Schulklasse arbeitend und lachend an einem Tische
News
Kinder.Leben.Zukunft
Gampern
29.01.2021

Kinder unterstützen die Gemeindeentwicklung in Gampern

Unter dem Motto „Kinder gestalten Gemeinde mit!" arbeiten die Kinder der Volksschule Gampern im Agenda 21-Modellprojekt "Kinder.Leben.Zukunft" bereits seit Oktober 2020 an einer zentralen Frage: "Was können wir tun, um unsere Umgebung zu verbessern?". Die Ergebnisse der Workshops sollen möglichst bald den Erwachsenen präsentiert werden.

Das Projekt "Kinder.Leben.Zukunft" ist eine Initiative, die das Interesse und Zugehörigkeitsgefühl der Kinder zu ihrem Ort fördert und ihnen die Möglichkeit gibt, in ihrer Gemeinde eine präsente Stimme zu haben und sich aktiv an der Entwicklung der Region zu beteiligen und Ideen vorzuschlagen.

In den fünf Projekttreffen, die vor Ort in der Schule und seit dem Lockdown auch digital stattfanden, haben die Kinder mit großer Freude und Energie durch spielerische und reflektierende Aktivitäten verschiedene Themen von gemeinschaftlichem Interesse diskutiert. Die Kinder erzählten dabei von ihrem Alltag, ihren Lieblingsorten und Beschäftigungen außerhalb der Schulzeiten. Sie sprachen über ihre Wohlfühlorte, aber auch über für Kinder gefährliche oder unangenehme Orte. Gemeinsam wurde so eine „emotionale Landkarte“ von Gampern erstellt und in virtuellen Kinderkonferenzen die für sie wichtigsten Themen herausgearbeitet. Soviel vorweg: Besonders auffallend ist, wie naturverbunden die Kinder sind und welch großes Thema der starke Verkehr auf den Straßen in Gampern für sie ist.

Diese Anliegen werden der Ausgangspunkt für ein geplantes Kinderforum sein, in dem die Kinder den Gemeinde- und ElternvertreterInnen ihre konkreten Anliegen und Umsetzungsideen präsentieren. Sie erhalten Feedback von den Erwachsenen und  jeweils einen Projektpaten, der bei der Umsetzung der Ideen behilflich ist.

Entwickelt wurde das Projekt „Kinder.Leben.Zukunft“ von Gemeinwesenarbeiterin Julia Soriat-Castrillón und dem Musikpädagogen William Castrillón im Rahmen des Agenda 21-Prozesses ihrer Heimatgemeinde Unterach am Attersee, damals mit Unterstützung der LEADER Region Regatta. Das Projekt der UNESCO Volksschule Unterach wurde vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung beim "Staatspreis für Schule und Unterricht 2018" mit dem Sonderpreis für „Innovative Projektarbeit“ und auch mit dem "Lions Nachhaltigkeitspreis" ausgezeichnet. Seither wurde das Projekt auch in den Gemeinden Höhnhart, St. Peter am Wimberg und Kronstorf umgesetzt. 

Homepage Gemeinde Gampern

Projekt Kinder.Leben.Zukunft

 

 

Weitere Artikel

Workshop,  mit ca. 30 Personen an Tischen sitzend
27.05.2025

Programm Co-Innovation stärkt lokale Zukunftsprojekte in OÖ

Acht Projekte nehmen 2025 am Programm Co-Innovation teil. Ziel ist es, gesellschaftlich relevante Ideen in Gemeinden, Regionen und Organisationen zu fördern und durch methodische Begleitung sowie gezielten Austausch weiterzuentwickeln. Mit dabei: Gemeinschaftsorientierte Bildungsmodelle und Beteiligungsformate, Kultur, inklusive Nutzungskonzepte und vieles mehr.
Gruppenfoto von sechs Personen vor einem Haus mit Fahnen
13.05.2025

"Wohnen mit Service" in Kleinzell wurde eröffnet

In Kleinzell im Mühlkreis wurde ein zukunftsweisendes Wohnprojekt eröffnet, das weit über die Region hinaus als Modellprojekt gelten kann: „Wohnen mit Service“ – ein innovatives Konzept für gemeinschaftliches Leben und Wohnen im Alter. Das Konzept dazu wurde im Agenda.Zukunft - FollowUp Prozess entwickelt.
Bgm. Dammayr wird vor dem Gemeindamt von einer Ö1-Reporterin interviewed
09.05.2025

Langzeitblick auf gelebte Bürgerbeteiligung – Ö1 berichtet

2007 startete Michaelnbach den ersten Agenda.Zukunft-Prozess. 18 Jahre später arbeitet man gemeinsam mit den Bürger:innen am neuen Zukunftsbild „Michaelnbach 2035“. Ö1 hat Michaelnbach damals wie heute besucht und berichtet im Beitrag „Michaelnbach revisited. Ein Dorf mit vielen Ideen“ in einer Langzeitbetrachtung über Zusammenhalt, Veränderung und Zukunft im ländlichen Raum.
Gruppenfoto von ca. 50 Frauen bei der Auftaktveranstaltung "SimplyWomen"
29.04.2025

Erfolgreicher Projektstart für agenda.SimplyWomen im Innviertel

Frauen in der Region mit ihren Perspektiven und Anliegen sichtbar machen und aktiv in die Zukunftsgestaltung einbinden – das ist das Ziel des neuen regionalen Agenda.Zukunft Prozesses agenda.SimplyWomen. Die Auftaktveranstaltung am 29. April mit über 50 Teilnehmer:innen gab erste Einblicke ins Projekt und lud zum Mitgestalten ein.