Taiskirchen startet im Herbst gemeinsam mit BürgerInnen beim Agenda 21 Prozess voll durch
Die Gemeinde Taiskirchen im Innkreis will als 150. Gemeinde im Agenda 21 Netzwerk OÖ mit innovativen Beteiligungsmethoden und Themen eine nachhaltige Entwicklung in Taiskirchen auf den Weg bringen.
Unter dem Motto „tå is kira – tå is a in zukunft wos los“ werden die BürgerInnen und Bürger eingeladen, ihre Ideen und Meinungen bei diesem Zukunftsprozess und für eine nachhaltige Entwicklung in Taiskirchen einzubringen.
„Bei uns in Taiskirchen stehen aktuell keine größeren Baustellen an, das sind die besten Ausgangsbedingungen um einen derartigen Bürgerbeteiligungsprozess zu starten und gemeinsam mit der Bevölkerung eine nachhaltige Strategie für die nächsten 10 bis 15 Jahre zu entwickeln.“ freut sich Vizebürgermeisterin Maria Gaisböck über den Start des Agenda 21 Prozesses in Taiskirchen.
Schnell waren engagierte BürgerInnen für ein Kernteam gefunden und ein erster thematischer Rahmen konnte gesetzt werden. Neben der bedarfsorientierten Entwicklung der Ortsmitte will die Gemeinde auch „Perspektiven für ein modernes und zukunftsfähiges Landleben“ ausloten und dabei einen Blick drauf werfen, was eine Gemeinde wie Taiskirchen braucht, damit sie auch für künftige Generationen attraktiv bleibt. Dabei gewinnen auch neue Lebensstile wie „Multilokalität“ immer mehr an Bedeutung. Es geht um jene BürgerInnen, die derzeit zwar nicht vor Ort leben, aber dennoch einen wesentlichen Beitrag für die Entwicklung der Gemeinde leisten können und wollen. Als eine von zwei Pilotgemeinden in der Region will sich Taiskirchen gemeinsam mit Multilokalen diesem Thema widmen und deren Potentiale für die Gemeinde und darüber hinaus nutzbar machen. Nicht zuletzt soll die Brille auch auf Strategien für eine „nachhaltige Flächennutzung und Bodenverbrauch“, sowie auf das Thema „Naherholung und Naturtourismus“ unter dem Blickwinkel „Entschleunigung“ gelenkt werden. Dabei steht die Frage im Raum ob es diesbezüglich auch Wertschöpfungspotentiale in der Gemeinde gibt. Im Laufe des Prozesses sind außerdem Bürgerinnen und Bürger gefragt ihre Ideen und Themen einzubringen und so einen Gestaltungsspielraum zur Steigerung der Lebensqualität vor Ort zu entdecken.
„Ich bin stolz, dass Taiskirchen einen solchen Bürgerbeteiligungsprozess startet mit dem Ziel, auch in Zukunft als attraktive Gemeinde lebenswert zu sein.“ zeigt sich auch Bürgermeister Johann Weihrathmüller überzeugt.
Der Prozess hat noch vor dem Sommer mit dem Aufbau des Kernteams gestartet. Mit Beteiligungsformaten wie beispielsweise dem „Bürgerrat“, bei dem zufällig aus der Wählerevidenzliste ausgewählte Gemeindebürger an einem zweieinhalbtägigen Workshop teilnehmen, will die Gemeinde zudem neue Ideen und Potenziale in der Gemeinde heben. Die Ergebnisse werden am 27. Oktober 2019 um 19.30 im Pfarrheim präsentiert und laden zum Mitdiskutieren ein. Mit diesem und weiteren Beteiligungsformaten werden die Bürger aktiv mit ihren Ideen für ein lebenswertes Taiskirchen eingebunden und so für das dauerhafte Engagement in der Gemeinde begeistert.