St. Stefan-Afiesl im Netzwerk "Zukunftsorte"
Der Austausch mit anderen innovativen Initiativen und Gemeinden ist auch für St. Stefan-Afiesl bereichernd und hilfreich. Unterstützt vom Agenda 21-Netzwerk OÖ ist die Mühlviertler Gemeinde nun Mitglied im Netzwerk der "Zukunftsorte". Unter dem Titel "St. Stefan-Afiesl trifft Zukunftsorte" fand im September ein gemeinsamer Startworkshop statt.
Die "Zukunftsorte" sind ein Zusammenschluss von nicht benachbarten, kreativen und innovativen österreichischen Gemeinden, die Bürgerbeteiligung, Eigeninitiative, Innovation, Lernen mit- und voneinander sowie die Verantwortungsübernahme für die nächste Generation ins Zentrum stellen. Am 18. September besuchten Obmann Josef Mathis (Gemeinde Zwischenwasser, Vorarlberg) und Projektleiter Christoph Isopp St. Stefan-Afiesl für ein erstes Kennenlernen und Austauschtreffen.
In der ersten inhaltlichen Runde diskutierten sie gemeinsam mit 15 jungen Erwachsenen aus der Gemeinde was es bringt, ein Zukunftsort zu sein und welche Themen für die Entwicklung von St. Stefan-Afiesl in Zukunft wichtig sind. Mit dabei sind schon einige sehr konkrete Ideen, wie ein Kulturprogramm für Junge im Stefansplatzerl, eine Gemeinschaftswerkstatt, Angebote zu Gesundheit, Ernährung und Bewegung für Kinder. Ein weiters wichtiges Thema war leistbares Wohnen und Überlegungen zu alternativen Wohnformen. Da der gemeinsame Austausch begeisterte, wurde die Idee geboren, diese Treffen zweimal im Jahr als Zukunftswerkstatt für die Gemeinde zu etablieren, um dem Gemeinderat Impulse für die Zukunftsgestaltung zu geben.
In einer weiteren Gesprächsrunde waren die Gemeinderäte eingeladen, die Zukunftsorte näher kennenzulernen und die Ideen der jungen Erwachsenen zu diskutieren. Ergänzt wurden diese noch um die Themen Mobilität, was brauchen junge Frauen um am Land zu bleiben, Betreuung für ältere Menschen in der Gemeinde und die Lösungssuche für Leerstand.