Michaelnbach gestaltet Zukunft gemeinsam – Bürgerbeteiligung bei der Raumplanung
Die Gemeinde Michaelnbach, Mitglied im Netzwerk der Zukunftsorte, geht bei der Überarbeitung ihres Flächenwidmungsplans und des Örtlichen Entwicklungskonzepts (ÖEK) einen beispielhaften Weg: die Aufgabe wird im Rahmen eines Agenda.Zukunft Follow Up - Prozesses offen, transparent und mit aktiver Einbindung der Bevölkerung gestaltet.
Vom Zukunftsbild zur Umsetzung
Aufbauend auf dem im Zukunftsprozess „Michaelnbach 2035“ entwickelten Leitbild startet nun die nächste Phase: Die planerischen Grundlagen für die künftige Entwicklung werden überarbeitet. Ziel ist es, Michaelnbach nachhaltig, lebenswert und zukunftsorientiert weiterzuentwickeln.
„Boden, Raum und Gemeinschaft sind unsere wertvollsten Güter. Wie wir heute planen und entscheiden, bestimmt, wie wir morgen leben. Deshalb setzen wir auf eine verantwortungsvolle Entwicklung, die das Wohl aller im Blick behält“,
betont Bürgermeister Ing. Martin Dammayr.
Warum Boden ein Zukunftsthema ist
Der bewusste Umgang mit Grund und Boden zählt zu den zentralen Herausforderungen unserer Zeit. Michaelnbach möchte Zersiedelung vermeiden, landwirtschaftliche Flächen schützen und gleichzeitig Raum für Wohnen, Wirtschaft und Gemeinschaft schaffen. Durch kluge Planung sollen Lebensqualität, Nachhaltigkeit und regionale Wertschöpfung langfristig gesichert werden.
Dialog und Beteiligung
In mehreren Informations- und Themenveranstaltungen können sich die Bürgerinnen und Bürger über die Hintergründe der Raumplanung informieren und ihre Ideen und Anliegen einbringen. Darüber hinaus werden Gespräche in den Ortsteilen sowie Einzelberatungen angeboten, um auch individuelle Perspektiven und Bedürfnisse zu berücksichtigen.
Um die Bedeutung des Themas greifbar zu machen, werden im Rahmen der Informationsveranstaltungen Beispiele aus dem Film „Boden gscheit nutzen“ des Vereins LandLuft gezeigt. Diese inspirierenden Beispiele gelungener Raumplanung verdeutlichen eindrucksvoll, wie verantwortungsvoller Umgang mit der Ressource Boden in der Praxis aussehen kann.
Fachliche Begleitung und Unterstützung
Begleitet wird der Prozess von DI Wolfgang Krebs (Architekt DI Krebs ZT GmbH, Grieskirchen), die Moderation übernimmt Gabriele Höfler, erfahrene Moderatorin und Mediatorin für Gemeindeentwicklungsprozesse.
Eine nachhaltige Entwicklung in den politisch verantwortlichen Personen wichtig. Hier am Bild (v. l.) Vizebürgermeister Patrick Hamedinger, Raumplaner DI Wolfgang Krebs mit seiner Mitarbeiterin, Ausschussobfrau Mag. Magdalena Stockinger und Bürgermeister Ing. Martin Dammayr.
Weiterführende Informationen
Sonderzeitung zur partizipativen Überarbeitung der Raumordnung
