Kremsmünster gewinnt den Austrian SDG Award
Eine besondere Auszeichnung für die Marktgemeinde Kremsmünster und alle am Agenda 21-Prozess "Zukunftsprofil 2030" beteiligten 300 Bürgerinnen und Bürger: Der „Senat der Wirtschaft“ hat den österreichweiten „SDG-Award" in der Kategorie Gemeinden nach Kremsmünster vergeben und zeichnet damit das Engagement zur Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele aus.
Im Herbst 2018 hat sich die Gemeinde im Rahmen des Agenda 21-Prozesses erstmals mit der Umsetzung der SDGs beschäftigt. Kremsmünster war unter anderem eine der ersten Gemeinden, die das von der Oö. Zukunftsakademie und dem Regionalmanagement OÖ entwickelte Instrument „GemeindeNavi Agenda 2030“ angewandt hat. Durch die Verknüpfung mit dem Zukunftsprofil-Prozess als Bürgerbeteiligungsprozess konnte man die Erfahrungen und Anregungen der Bevölkerung bestmöglich im Maßnahmenkatalog bündeln.
„In den Bestrebungen zur Nachhaltigkeit wurde Kremsmünster zu einem Vorbild für viele Gemeinden“, freut sich Bürgermeister Gerhard Obernberger über diese gemeinsame Leistung mit vielen Bürgerinnen und Bürgern. Es war das definierte Ziel, die erarbeiteten SDG-Maßnahmen in das für die Zeit 2020 bis 2030 erstellte strategische kommunale Zukunftsprofil der Marktgemeinde Kremsmünster einzuarbeiten und so eine gesamthafte Umsetzung zu gewährleisten. „Dabei überprüfen wir auch unsere Entscheidungen auf die nachhaltige Wirkung in der Zukunft“, erklärt der Bürgermeister.
Ein Auszug aus den bisher umgesetzten und laufenden Projekten: Food-Coop „s’Kerbal“, Generationenvertrag, Verein L(i)ebenswertes Kremsmünster, Bäume in und für Kremsmünster, Aktiv mobil. Das nächste Projekt ist schon am Start: Ein Kost-Nix-Laden in Kremsmünster, die Umsetzung ist 2022 geplant.
Bürgermeister Obernberger gibt auch noch einen Ausblick: „In den nächsten Monaten wird ein E-Ladestellenkonzept umgesetzt und im Wirtschaftshof ersetzen wir ein Fahrzeug durch ein E-Auto. Gleichzeitig arbeiten wir am Aufbau einer Erneuerbaren Energiegemeinschaft (EEG) und an einem Mobilitätskonzept zur Beruhigung des Verkehrs im Ortszentrum und zur Hebung der Aufenthaltsqualität“.