Gruppenbild von 14 Studierenden vor einer Hausmauer
News
Munderfing, Taiskirchen
25.10.2021

Innviertler Agenda 21 Projekte als Ziel einer europäischen Studienreise

Im Rahmen des EU-Förderprogramms „ERASMUS+ Social Capital“ besuchte eine Gruppe von WissenschaftlerInnen aus Portugal, Spanien und der Türkei das Innviertel. Ziel der Exkursion war es regionale Initiativen kennenzulernen, die das Sozialkapital und das Potential einer ländlichen Region stärken. Im Fokus standen dabei die Agenda 21 Gemeinden Munderfing und Taiskirchen.

Erste Station der Delegation war die Gemeinde Munderfing. Bürgermeister Martin Voggenberger gewährte Einblick wie dauerhafte Bürgerbeteiligung gelingen kann. Unter anderem mit dem Programm Agenda 21, welche die Gemeinde schon seit 1996 lebt. Großen Eindruck hinterließ auch die Offene NETZWERKSTATT Munderfing. Ein Ort des Schaffens, Lernens und des Austauschs für alle.

Danach führte die Exkursion weiter in die GIESSEREI, dem Haus der Nachhaltigkeit in Ried, welches in der Rainerstraße seit Juni 2021 von der Genossenschaft TRAFOS zur Förderung nachhaltiger Lebensstile betrieben wird. Die Giesserei ist nicht nur ein gemütlicher Ort der Begegnung. Das Haus und insbesondere die engagierten AkteurInnen dahinter wollen das Bewusstsein für ökologische Nachhaltigkeit und Regionalität stärken und auch wirtschaftliche Perspektiven für nachhaltig orientierte Unternehmen bieten.

bschließend stand ein Besuch der FoodCoop GuaT – Gutes aus Taiskirchen am Programm. Engagierte KonsumentInnen und ProduzentInnen tun sich auch in diesem Verein zusammen und organisieren selbstverwaltet und ehrenamtlich regionale, sozial und ökologisch faire Lebensmittelversorgung aus und für die Region.

Allen Projekten wurde von der internationalen Delegation viel Anerkennung hinsichtlich ihrer Wirkung für die Stärkung des lokalen Sozialkapitals entgegengebracht. Internationale Tagungen finden in der Regel in Wien statt. Umso erfreulicher ist es, dass diesmal das Innviertel die Möglichkeit hatte, sich mit seinen erfolgreichen Initiativen zu präsentieren. Die Teilnehmer*innen der Exkursion nahmen dafür die weite Anreise gerne in Kauf.

Organisiert wurde diese Exkursion von der Bundesanstalt für Agrarwirtschaft und Bergbauernfragen in Wien, die gleichzeitig Partner in dieser Forschungskooperation sind. In der Region wurden sie dabei von Sandra Schwarz und Stefanie Moser vom Regionalmanagement Oberösterreich, Geschäftsstelle Innviertel-Hausruck sowie Eva Manetzgruber vom Verein TRAFOS Ried und vom Verein FoodCoop GuaT unterstützt.

Weitere Artikel

Workshop,  mit ca. 30 Personen an Tischen sitzend
27.05.2025

Programm Co-Innovation stärkt lokale Zukunftsprojekte in OÖ

Acht Projekte nehmen 2025 am Programm Co-Innovation teil. Ziel ist es, gesellschaftlich relevante Ideen in Gemeinden, Regionen und Organisationen zu fördern und durch methodische Begleitung sowie gezielten Austausch weiterzuentwickeln. Mit dabei: Gemeinschaftsorientierte Bildungsmodelle und Beteiligungsformate, Kultur, inklusive Nutzungskonzepte und vieles mehr.
Gruppenfoto von sechs Personen vor einem Haus mit Fahnen
13.05.2025

"Wohnen mit Service" in Kleinzell wurde eröffnet

In Kleinzell im Mühlkreis wurde ein zukunftsweisendes Wohnprojekt eröffnet, das weit über die Region hinaus als Modellprojekt gelten kann: „Wohnen mit Service“ – ein innovatives Konzept für gemeinschaftliches Leben und Wohnen im Alter. Das Konzept dazu wurde im Agenda.Zukunft - FollowUp Prozess entwickelt.
Bgm. Dammayr wird vor dem Gemeindamt von einer Ö1-Reporterin interviewed
09.05.2025

Langzeitblick auf gelebte Bürgerbeteiligung – Ö1 berichtet

2007 startete Michaelnbach den ersten Agenda.Zukunft-Prozess. 18 Jahre später arbeitet man gemeinsam mit den Bürger:innen am neuen Zukunftsbild „Michaelnbach 2035“. Ö1 hat Michaelnbach damals wie heute besucht und berichtet im Beitrag „Michaelnbach revisited. Ein Dorf mit vielen Ideen“ in einer Langzeitbetrachtung über Zusammenhalt, Veränderung und Zukunft im ländlichen Raum.
Gruppenfoto von ca. 50 Frauen bei der Auftaktveranstaltung "SimplyWomen"
29.04.2025

Erfolgreicher Projektstart für agenda.SimplyWomen im Innviertel

Frauen in der Region mit ihren Perspektiven und Anliegen sichtbar machen und aktiv in die Zukunftsgestaltung einbinden – das ist das Ziel des neuen regionalen Agenda.Zukunft Prozesses agenda.SimplyWomen. Die Auftaktveranstaltung am 29. April mit über 50 Teilnehmer:innen gab erste Einblicke ins Projekt und lud zum Mitgestalten ein.