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Co-Nahversorgung
Kematen am Innbach
26.02.2025

Großes Interesse an neuem Nahversorger-Modell

In Kematen am Innbach steht die Nahversorgung vor einer großen Herausforderung: Wenn bis September keine tragfähige Lösung gefunden wird, droht die Schließung des einzigen Lebensmittelgeschäfts in der 1.400-Einwohner-Gemeinde. Jetzt setzt man auf die Beteiligung der Bürger:innen und arbeitet in einem Agenda.Zukunft - Prozess an der Nahversorgung der Zukunft.

Im Rahmen eines Agenda.Zukunft-Basisprozesses soll eine gemeinschaftlich getragene Lösung für das einzige Lebensmittegeschäft in Kematen erarbeitet werden.  Als 180. Agenda-Gemeinde in Oberösterreich startet Kematen diesen partizipativen Prozess, um die Nahversorgungsstruktur nachhaltig zu sichern. Dabei geht es nicht nur um die Zukunft des Geschäfts, sondern auch um ein verändertes Einkaufsverhalten und ein gestärktes Bewusstsein für die gemeinsame Verantwortung.

Es braucht eine umfassende Strategie zur Sicherung der Nahversorgungsstruktur im gesamten Marktgebiet. Daher wird der themenbezogene Basisprozess bewusst um die zur Nahversorgung gehörigen umfassenden Themen ausgeweitet. Die Gemeinde erarbeitet mit ihren Bürger:innen eine Strategie, wie sie die Nahversorgung im Ort bestmöglich langfristig absichern bzw. weiterentwickeln könnte. Daher werden Vereine und einzelne Bevölkerunggruppen in Rahmen von Zielgruppen-Workshops eingebunden.

Neben den personellen Ressourcen und einer kaufkraftstärkenden Einstellung zur Lebensmittel-Nahversorgung braucht es auch entsprechende finanzielle Mittel für das notwendige Startkapital. Ein möglicher Ansatz ist deshalb, den Nahversorger in Zukunft über einen vereinsbasierten Ansatz zu betreiben

200 BesucherInnen bei der Auftaktveranstaltung

Ein erstes positives Zeichen gab es bereits: Am 24. Februar besuchten über 200 Interessierte die Auftaktveranstaltung zum Agenda.Zukunft - Prozess. Dort stellte Johannes Brandl von der SPES Zukunftsakademie erfolgreiche Beispiele aus anderen Gemeinden vor und informierte über nichtgewinnorientierte Geschäftsmodelle zur Nahversorgung. Bürgermeister Klaus Bachmair appellierte an die Bürger:innen, sich aktiv einzubringen, um gemeinsam eine tragfähige Struktur für die Zukunft zu schaffen.

Bereits 27 engagierte Personen haben sich dann auch bereit erklärt, als Kernteam mitzuwirken. Sie werden nun gemeinsam erarbeiten, welche nächsten Schritte notwendig sind. Die Gemeinde und Agenda.Zukunft werden weiterhin über die Fortschritte berichten – bleiben Sie informiert und gestalten Sie die Zukunft der Nahversorgung in Kematen aktiv mit!

Gemeinde Kematen am Innbach

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