GemeindeNavi Agenda 2030 für ÖGUT-Umweltpreis nominiert!
Zum 34. Mal zeichnet die Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik die besten Nachhaltigkeitsprojekte mit dem ÖGUT-Umweltpreis aus. Eine unabhängige Jury hat aus 100 Einreichungen die Nominierten ausgewählt. Unter den Nominierten ist auch das GemeindeNavi Agenda 2030, das bereits in acht Agenda 21-Gemeinden durchgeführt wurde.
Der ÖGUT-Umweltpreis ehrt Vorbilder aus Unternehmen, Verwaltung und Zivilgesellschaft, die sich für eine nachhaltige Gesellschaft engagieren. Gesucht werden Lösungen für die Stadt der Zukunft und die nachhaltige Kommune, gute Beispiele gelebter BürgerInnenbeteiligung, ressourceneffiziente Betriebe und Frauen mit Karriere im Bereich der Umwelttechnik.
Das GemeindeNavi Agenda 2030 ist ein Instrument, das vom Regionalmanagement OÖ und der Oö. Zukunftsakademie entwickelt wurde. Es bietet Gemeinden einen niederschwelligen Zugang, um sich gemeinsam mit ihren BürgerInnen mit den Nachhaltigkeitszielen zu beschäftigen und die Zukunftsgestaltung in der Gemeinde darauf auszurichten. Das Tool richtet sich zwar in erster Linie an Gemeinden, kann aber auch von Regionen, Vereinen, Unternehmen und lokalen Initiativen genutzt werden.
Bisher haben acht Agenda 21-Gemeinden und eine Schule in Oberösterreich das Tool im Rahmen von Agenda 21-Prozessen und -Projekten eingesetzt. Dadurch konnten sich im ersten Schritt bereits etwa 220 Menschen auf sehr zugängliche Weise mit den Nachhaltigkeitszielen auseinandersetzen. Diese Zahl erhöht sich noch durch die Präsentation und Weiterarbeit mit den Ergebnissen im Rahmen von Agenda 21-Prozessen.
Überzeugt hat die Jury, dass das Tool GemeindeNavi Agenda 2030 als Starthilfe für Prozesse auch von anderen AkteurInnen angewendet werden kann (z.B. Vereine, Schulen). Einen wesentlichen Vorteil des Tools sieht die Jury in der guten Operationalisierbarkeit im Prozess und in der Gewichtung der Ergebnisse.
Eingereicht wurde das Projekt in der Kategorie "Partizipation und zivilgesellschaftliches Engagement". Der ÖGUT-Umweltpreis dieser Kategorie zielt darauf, herausragende Partizipationsprojekte und zivilgesellschaftliche Initiativen auszuzeichnen, in denen öffentliche Anliegen in innovativer und vorbildhafter Weise vereinbart und umgesetzt werden bzw. wurden.
Ob sich das GemeindeNavi Agenda 2030 dann auch tatsächlich "ÖGUT-Preisträger 2020" nennen darf, wird allerdings erst bei der Preisverleihung gelüftet, die coronabedingt von November 2020 in das erste Quartal 2021 verschoben wurde.