Gemeinde Neukirchen bringt eigene Gemeindewährung in Umlauf
Eineinhalb Jahre hat eine ehrenamtliche Agenda 21 - Arbeitsgruppe an einem Konzept für eine eigene Gemeindewährung gearbeitet. Jetzt wurde der „Neuki“ mit einem großen Dorffest aus der Taufe gehoben und erstmals in Umlauf gebracht.
Eine fünfzehnköpfige Arbeitsgruppe machte in vielen Sitzungen aus der Vision ein lebendiges Projekt. Nach der Gemeinde Langenegg in Vorarlberg ist Neukirchen an der Vöckla österreichweit erst die zweite Gemeinde, die über ein derart ausgeklügeltes, den Euro ergänzendes Währungssystem verfügt. Ziel ist es, die Kaufkraft und die Nahversorgung im Ort zu behalten, neue Kooperationen und Wertschöpfung aufzubauen und auch mehr Bewusstsein für Regionalität zu schaffen. Damit soll ein wesentlicher Beitrag zur Sicherung der Infrastruktur und der Lebensqualität in der Gemeinde Neukirchen geleistet werden.
Bei der Startveranstaltung präsentierten sich im Rahmen einer Gewerbeschau auch die 27 teilnehmenden Betriebe und zeigten die Vielfalt an Dienstleistungen und Waren, die mit dem "Neuki" ab sofort gekauft werden können.
Die Neukirchnerinnen und Neukirchner zeigten sich sehr interessiert an der neuen Gemeindewährung. Bei der Wechselstube wurden viele Euros in Neuki getauscht und bereits erste Abos abgeschlossen.
Mitgefeiert haben anderem auch Bundesrätin Angelika Winzig und LAbg. Ulrike Schwarz, die sich von der Gemeindewährung ebenfalls begeistert zeigten.