Gruppenfoto der Exkursion, 15 Personen  auf einer Strasse vor Wald
News
Kleinzell, St. Stefan - Afiesl, Gaflenz
18.06.2021

Gaflenz gründet eine Bürgergenossenschaft zur Nahversorgung

Die bisherige Lebensmittel-Nahversorgerin in Gaflenz geht nach verdienstreichen Jahren in Pension. Da es keine Nachfolge gibt, entschied sich die Gemeinde selbst für einen Nahversorger zu sorgen und eine Bürgergenossenschaft zu gründen. Um von den Erfahrungen anderer zu lernen, informiert man sich bei einer Exkursion bei den Agenda 21-Gemeinden St. Stefan-Afiesl und Kleinzell über ähnliche, erfolgreiche Projekte.

In beiden Gemeinden wurden im Zuge von Agenda 21-Prozessen Nahversorger errichtet. Die Bürgermeister und die Verantwortlichen vor Ort gaben ihre Erfahrungen begeistert weiter. Denn "seit unser Nahversorger mitten im Zentrum geöffnet hat, ist bei uns auch tagsüber richtig viel los", sagt Bürgermeister Klaus Falkinger aus Kleinzell. "Eine Gemeinde ohne Treffpunkt hungert sozial aus", ergänzt Alfred Mayr, Bürgermeister in St. Stefan-Afiesl. Hier wurde vor knapp zwei Jahren die Bürgergenossenschaft gegründet. Der Obmann der Genossenschaft "Stefansplatzerl", Mag. Karl Lehner,  erzählt von der Wirkung, wenn das Nahversorger-Zentrum im Eigentum von 350 Mitgliedern ist: "Wir hatten auch während der Lockdowns die volle Unterstützung aller Mitglieder, es ist ja IHR Geschäft." Es braucht für die Bewusstseinsbildung bei der Bevölkerung, für die Entscheidung selbst aktiv zu werden, eine professionelle Prozessbegleitung. Die GaflenzerInnen freuen sich nun auf die Umsetzung in ihrem Ort. Die Exkursion war nicht nur motivierend und lehrreich sondern auch sehr teambildend. Vizebürgermeister Andreas Kaltenbrunner, Ferdinand Rettensteiner und Josef Hirtenlehner waren begeistert und gehen mit ihrem Gaflenzer Team mit großartiger Gemeindeunterstützung nun in die Umsetzungsphase ihres Projektes.

Homepage Stefansplatzerl

Artikel Zeller Kaufhaus

 

Weitere Artikel

10 Menschen auf der Bühne, die einen Preis überreicht bekommen
28.11.2024

Auszeichnungen für das Kleinstadtbiotop Vöcklabruck

Das Kleinstadtbiotop Vöcklabruck hat sich zu einem österreichweiten Vorzeigebeispiel in Sachen Leerstandsnachnutzung, Belebung von Innenstädten, neuen Kooperationsformen und inklusiver Beschäftigung entwickelt. Das große Engagement wurde nun mit einer Reihe von Preisen und Auszeichnungen gewürdigt, unter anderem mit dem österreichischen Inklusionspreis 2024.
Menschen an Tischen arbeitend, im Vordergrund ein Plakat mit der Aufschrift Co-Innovation
20.11.2024

Programm Co-Innovation für Zukunftsprojekte

In Zeiten intensiver Veränderung braucht es neue Lösungen für neue Problemstellungen. Innovation ist gefragt, auch in Gemeinden und Regionen. Im Programm Co-Innovation werden Ideen, Projekte und Prozesse aus dem Agenda-Zukunft Netzwerk mit kreativen Methoden aus dem Design Thinking begleitet und weiterentwickelt. Für das Programm 2025 kann man sich ab sofort bewerben!
Bgm. Avbejl spricht vor einer Leinwand
04.11.2024

Roitham präsentiert sein Zukunftsprofil

Im Gemeindeforum Roitham wurde das Agenda - Zukunftsprofil präsentiert. Zahlreiche Veranstaltungen - vom Bürgerrat, über Zukunfts- und Projektwerkstätten bis hin zum Jugend-Workshop - fanden dazu statt und luden die Bevölkerung zum Ideen entwickeln ein. Zu Wort kamen dabei vor allem Personen, die bereits an der Umsetzung konkreter Projekte arbeiten.
Eine Gruppe älterer Damen unterhält sich an einem Tisch sitzend
25.10.2024

Kirchberg-Thening setzt auf die Teilhabe älterer Menschen

In Kirchberg-Thening startet ein ehrgeiziges Projekt zur Bekämpfung der Einsamkeit im Alter. Mit einem ehrenamtlichen Besuchsdienst soll eine umfassende „Sorgekultur“ etabliert werden, die älteren Menschen die Teilhabe am sozialen Leben erleichtert und die Solidarität in der Gemeinde stärkt. “Wir schauen aufeinander” lautet das Leitmotiv dieser Initiative, die als Modellprojekt für andere Gemeinden dienen könnte.