Die Gemeinde Kleinzell gewinnt mit "Wohnen mit Service" beim New European Bauhaus Prize 2025
Beim europaweiten Wettbewerb New European Bauhaus Prize 2025 konnte sich die Agenda.Zukunft - Gemeinde Kleinzell gegen mehrere hundert Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus zahlreichen europäischen Nationen durchsetzen. Das Bauprojekt „Wohnen mit Service“ im Ortskern wurde als Siegerprojekt ausgezeichnet und erhält damit eine besondere Anerkennung aus Brüssel.
Wohnen mit Service: Leben im Ortskern – mit Nähe, Gemeinschaft und Unterstützung
Die Gemeinde Kleinzell, Mitglied der Zukunftsorte Österreichs, zeigt mit diesem Projekt eindrucksvoll, wie lebendige Ortskernbelebung und soziale Verantwortung Hand in Hand gehen können.
Ein ehemaliges, über Jahre leerstehendes Gasthaus wurde mit viel architektonischem Feingefühl und Gespür von Architekt Richard Steger revitalisiert. Entstanden sind zehn moderne Wohneinheiten für ältere Menschen, ergänzt durch Gewerbeflächen für Gesundheitsberufe sowie Räumlichkeiten für einen engagierten Verein, der sich um die Anliegen der älteren Generation kümmert.
Die Entwicklung des Nutzungskonzepts sowie das gemeinschaftliche Finanzierungsmodell wurden im Rahmen von Agenda.Zukunft gefördert. Diese Unterstützung ermöglichte es, neue Wege in der Dorf- und Wohnraumentwicklung zu erproben und wertvolle Erfahrungen für andere Gemeinden zu gewinnen.
Ein Modell für die Zukunft ländlicher Räume
„Wohnen mit Service“ steht für gelebte Dorferneuerung, soziale Innovation und nachhaltige Ortskernentwicklung. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher aus dem In- und Ausland haben sich bereits ein Bild vom „Kleinzeller Modell“ gemacht und es als vorbildlich für andere Gemeinden bezeichnet.
Auch Europaministerin Claudia Plakolm zeigte sich bei einem Besuch beeindruckt und gratulierte der Gemeinde herzlich zur Auszeichnung auf europäischer Ebene.
v.l.n.r.: Mag. Brandl Johannes (Geschäftsleitung Spes), Bgm. Klaus Falkinger, Anton Hochenburger (Obmann Verein Wohnen mit Service), Claudia Plakolm (Bundesministerin für Europa), Herbert Natschläger (Obmann. Stv. von Wohnen mit Service) und Architekt Dipl.-Ing. Richard Steger
„Es ist wirklich ein kleiner Ritterschlag, dass wir für dieses Projekt von der Europäischen Union in Brüssel ausgezeichnet wurden“, freut sich Bürgermeister Klaus Falkinger.
Die Auszeichnung zeigt eindrucksvoll, dass auch kleine Gemeinden Großes leisten können – und dass innovative Lösungen für ein gutes Leben im Alter mitten im Ortskern entstehen können.
Hier gibt es weiterführende Infos zum Modellprojekt “Wohnen mit Service”
