Info und Austausch zum Thema "Co-Working Spaces am Land"
Wie startet man einen Co-Working Space am Land? Was sind die wesentlichen Erfolgsfaktoren und Herausforderungen und welche Unterstützungsmöglichkeiten gibt es, wenn man selbst aktiv werden möchte? Diese und andere Fragen beantwortete das ThemenLabor am 11. November in der Landspinnerei St. Aegidi.
Immer mehr Menschen wünschen sich, ihre Arbeit nach ihren eigenen Vorstellungen und angepasst an ihr Lebensumfeld flexibel und ortsnah gestalten zu können. Das Phänomen der Co-Workingspaces und innovativer Orte zum co-kreativen Arbeiten haben auch mit Corona nochmals kräftig Rückenwind erhalten und liegen als Teil der „neuen Normalität“ voll im Trend der Zeit.
Co-Workingspaces sind aber längst nicht mehr nur im urbanen Bereich zu finden. Sie bieten vor allem auch Gemeinden im ländlichen Raum viele Chancen und Möglichkeiten. Sie können neben Homeoffice und dem traditionellen Büro als sogenannte „Dritte Orte“ positive Entwicklungsimpulse für die beteiligten Menschen, für die Wirtschaft und die betroffenen Gemeinden setzen, in dem zum Beispiel Ortszentren und Leerstände belebt werden.
Das Agenda 21 ThemenLabor „Co-Workingspaces am Land“ lockte 26 TeilnehmerInnen nach St. Aegidi.
Lucia Schramm-Kaineder (WE GROW - Building Communities) referierte zum Thema "Was macht einen Co-Working Space zu einem Co-Working Space? Was sind Erfolgsfaktoren, welche Fallstricke gibt es? Und warum ist der Aufbau einer Community rund um einen Co-Working Space so elementar?":
Welche Trends und globalen Entwicklungen dem Phänomen "Co-Working" zu Grunde liegen, erläuterte zu Beginn Josef Neuböck von der Oö. Zukunftsakademie.
Peter Aschenberger und Ferdinand Forster vom Verein Landspinnerei berichteten eindrucksvoll über die Entstehungsgeschichte des Co-Working Spaces in St. Aegidi und auch von den Herausforderungen, die damit verbunden sind.
Klaus Madlmair von der Business Upper Austria verschaffte den TeilnehmerInnen nicht nur einen eindrucksvollen Überblick über die bereits ca. 60 Initiativen starke Co-Working Landschaft in Oberösterreich, sondern auch über interessante Vernetzungs- und Unterstützungsmöglichkeiten.
Als kleines Extra konnte nach dem ThemenLabor gemeinsam mit Bürgermeister Klaus Paminger eines der innovativsten und schönsten Gemeindezentren in OÖ besichtigt werden.