Bieneblühstreifen mit Sonnenblume
News
Perwang am Grabensee, Höhnhart
06.05.2020

Blühende Artenvielfalt in Innviertler Agenda 21-Gemeinden

Blühwiesen anzulegen liegt im Trend. Immer mehr brachliegende oder ungenützte Flächen werden in Blühwiesen und Bienenweiden verwandelt. Auch die beiden Agenda 21-Gemeinden Perwang und Höhnhart setzen im Frühling Aktivitäten, um die Artenvielfalt zu sichern.

Nicht nur der Stillstand in dieser Corona-Zeit tut der Natur unheimlich gut, auch die immer mehr ansteigende Zahl von Blumenwiesen ist gut für die Artenvielfalt und die bunte Pracht erfreut alle Menschen.

Perwang hat als Agenda 21-Gemeinde die „Perwanger Gartenvielfalt“ gestartet. Gemeindeflächen wurden zu Blühwiesen! Im Ortskern von Perwang am Grabensee wurde ein Blühstreifen angelegt, der von Frühling bis Herbst blüht. Denn mit einer Wildblumen- und Kräutermischung von mehr als 30 Sorten ist gewährleistet, dass die Malven, Sonnenblumen, Koriander, Fenchel, Königskerzen, Feld-Thymian bis hin zur Korn- und Mohnblume, das ganze Jahr über ein üppiger Blumenstrauß aus der Natur gepflückt werden kann. Nicht nur Gemeindeflächen sondern auch Hausgärten und ungenütztes Firmengelände sind Teil der Aktion. Im Rahmen des Projektes werden auch Praxisseminare und geführte Naturwanderungen durchgeführt. Auf der neu gestalteten Homepage www.perwang-mei-dahoam.at wird über die neuesten Aktivitäten berichtet – demnächst auch mit eigenen Kinderseiten.

„Engagierte BürgerInnen in Projekten wie „Blühende Vielfalt Perwang“ setzen mit eigens aufgesetzten Homepages kurzerhand auf innovative, neue Wege um auch in diesen herausfordernden Zeiten in Kontakt zu bleiben. So können sich Interessierte wertvolle Tipps von ExpertInnen für das Arbeiten im eigenen Gartenreich holen - in der Natur und in den Gärten ist bei diesem prachtvollen Frühlingswetter von Krise nämlich nicht’s zu spüren“,  freut sich Regionalmanagerin Stefanie Moser über die engagierte Fortsetzung der Agenda 21 Projekte.

Wie auch in Perwang hatte das Thema ökologische Vielfalt im Agenda 21-Prozess in Höhnhart einen hohen Stellenwert. Auch dort hatten sich die Gemeinde und engagierte BürgerInnen zum Ziel gesetzt, ungenutzte bzw. unbebauten Baugrundstücke „aufblühen“ zu lassen. So wurden im vergangenen Sommer für Projektlaufzeit von drei Jahren mehrere Grundstücke in Höhnhart mit Blühmischungen bepflanzt und damit wichtige Nahrungsquellen für Honigbienen, Wildbienen und blütenbestäubende Insekten geschaffen. Obendrein freuen sich Anrainer und Bewohner über die optische Verschönerung der Flächen.

Neben wertvollen und praktischen Tipps für den ökologischen Hausgarten bietet die Homepage „Perwang – mein dahoam“ auch unterhaltsame Seiten für die ganz Kleinen. Auf den extra gestalteten Kinderseiten erzählen Mina und Tomy was sie in Perwang erleben und pädagogisch wertvolle Naturrätsel bringen spannendes Naturwissen spielerisch bei.

„Es freut uns, dass Themen und Initiativen zum Thema ökologische Nachhaltigkeit in den Agenda 21-Prozessen und LEADER-Projekten im Innviertel zunehmend an Relevanz gewinnen und dabei wertvolle Synergien zwischen den Projekten in der Region entstehen und genutzt werden können“, erläutern LEADER-Manager Florian Reitsammer und Stefanie Moser, Regionalmanagerin für Nachhaltigkeit und Umwelt von der RMOÖ GmbH.

Homepage Gemeinde Höhnhart

Homepage Perwang-mei-dahoam

 

Weitere Artikel

diverse Personen informieren sich über Raumordnungsthemen
05.11.2025

Michaelnbach gestaltet Zukunft gemeinsam – Bürgerbeteiligung bei der Raumplanung

Die Gemeinde Michaelnbach, Mitglied im Netzwerk der Zukunftsorte, geht bei der Überarbeitung ihres Flächenwidmungsplans und des Örtlichen Entwicklungskonzepts (ÖEK) einen beispielhaften Weg: die Aufgabe wird im Rahmen eines Agenda.Zukunft Follow Up - Prozesses offen, transparent und mit aktiver Einbindung der Bevölkerung gestaltet.
Grafischer Darstelllung von Menschen
03.11.2025

Gelungener Start von „miteinander.füreinander.wirksam“

Fünf oberösterreichische Gemeinden – Altenberg bei Linz, St. Georgen an der Gusen, Molln, Gschwandt und St. Konrad – haben im Oktober 2025 mit dem Modellprojekt „miteinander.füreinander.wirksam“ im Rahmen des Programms Agenda.Zukunft gestartet.
Vier Personen stehen im Freien auf einem gepflasterten Platz vor einem hellen Gebäude. Zwei Frauen in der Mitte halten Broschüren mit dem Titel „Zukunft“. Es ist ein kühler Tag, die Menschen tragen Jacken und Mäntel. Im Hintergrund sind Stände, ein kleiner Baum und herbstlich gefärbte Bäume zu sehen.
03.11.2025

Ein Fest für die Zukunft – Wartberg ob der Aist feiert Zukunftsprofil und neuen Marktplatz

Der 26. Oktober stand in Wartberg ob der Aist ganz im Zeichen der Zukunft: Beim Zukunftsfest wurde nicht nur gefeiert, sondern auch der neu gestaltete Marktplatz feierlich eröffnet. Die Planung und Umsetzung wurde im Rahmen des Agenda.Zukunft-Umsetzungsprogramms unterstützt.
Sechs Personen stehen vor einem hellen Gebäude und lächeln in die Kamera. Zwei Personen in der Mitte halten eine lilafarbene Urkunde mit der Aufschrift New Bauhaus Prize 2025. Das Foto zeigt die Preisübergabe für das Projekt ‚Wohnen mit Service‘.
22.10.2025

Die Gemeinde Kleinzell gewinnt mit "Wohnen mit Service" beim New European Bauhaus Prize 2025

Beim europaweiten Wettbewerb New European Bauhaus Prize 2025 konnte sich die Agenda.Zukunft - Gemeinde Kleinzell gegen mehrere hundert Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus zahlreichen europäischen Nationen durchsetzen. Das Bauprojekt „Wohnen mit Service“ im Ortskern wurde als Siegerprojekt ausgezeichnet und erhält damit eine besondere Anerkennung aus Brüssel.