Bildungs- und Lebensraum für Kinder gemeinsam gestalten
In der Verwaltungsgemeinschaft Mörschwang – St. Georgen bei Obernberg – Weilbach werden die Schulstandorte und die Kindergärten auf jeweils einen Standort zusammengelegt. Damit dies erfolgreich gelingt, wird im Rahmen eines Agenda.Zukunft Projekts auf die Einbeziehung und Beteiligung der Betroffenen besonderer Wert gelegt.
Kinder sind die Zukunft einer jeden Gemeinde. Daher ist es den drei Innviertler Gemeinden ein besonders wichtiges Anliegen ein zeitgemäßes und bedarfsgerechtes Betreuungs- und Bildungsangebot zu schaffen. Als kleine Gemeinden stehen sie vor vielfältigen Herausforderungen wie dem Rückgang der Kinderzahlen in den nächsten Jahren, der Organisation des Schülertransportes, den Kostensteigerungen für den Betriebe der Einrichtungen und neue Auflagen, wie z.B. neue Mindestöffnungszeiten im Kindergarten. Aber sie stecken nicht den Kopf in den Sand, sondern bemühen sich aktiv um Lösungen. Daher haben sich die drei Gemeinden darauf geeinigt die Schulstandorte und Kindergärten auf jeweils einen Standort in Weilbach und St. Georgen zusammenzulegen. Damit wollen die Verantwortlichen keinesfalls das Bildungs- und Betreuungsangebot verringern, sondern neue und bessere Qualitäten in den Angeboten für Kinder und Eltern schaffen.
„Die Schul- und Kindergartenverwaltung verstehen wir nicht nur als Pflichtaufgabe. Wir wollen mehr als Verwalter sein. Gemeinsam mit den Beteiligten wollen wir Gestalter eines Bildungs- und Lebensraumes für Kinder sein.“
Bgm. Jösef Högl (Mörschwang), Bgm. Gerhard Wipplinger (St. Georgen), Bgm. Ludwig Huber (Weilbach)
Damit dies gelingen kann, haben sie sich dazu entschieden, dies unter Einbeziehung und Beteiligung der Pädagog*innen, Lehrkräfte und Eltervertreter*innen zu machen. Die „Betroffenen“ selbst wissen am besten, was es dafür braucht. Mit professioneller Unterstützung durch die Tagesmütter Innviertel soll in einem moderierten Beteiligungsprozess ausgelotet werden, was es für die gemeinsame Schule und den gemeinsamen Kindergarten braucht, um ein zeitgemäßes und bedarfsgerechtes Angebot für die Kinder zu erhalten. Dies inkludiert neben den Raum- und Nutzungsbedarfen an den Standorten, auch den Schülertransport, die Nachmittagsbetreuungen und vieles mehr.
Gleichzeitig soll auch abseits von Schule und Kindergarten das Bildungsangebot für die Kinder in Zusammenarbeit mit Vereinen, Pfarre, Gesunde Gemeinde, etc. unter die Lupe genommen werden, um ggf. Bedarfe in der U3-Betreuung, Spielgruppe, Elternbildung, Ferien-Aktionen, etc. zu erkennen und weiterzuentwickeln, sodass die Gemeinden ein kindgerechter „Bildungs- und Lebensraum“ bleiben. Auch für die Bevölkerung wird es die Möglichkeit geben sich einen Einblick in die erarbeiteten Ergebnisse zu machen und weitere Anregungen und Ideen zu geben.