Delegation Gemeinde St. Stefan posiert für ein Gruppenfoto
News
WIRzHAUS
St. Stefan - Afiesl
25.11.2019

„Begegnungszentrum St. Stefan-Afiesl“ gewinnt ÖGUT - Umweltpreis

Groß war der Jubel auch bei der Delegation der Gemeinde St. Stefan-Afiesl, die als zweite Agenda 21 Gemeinde aus Oberösterreich in Wien den ÖGUT-Umweltpreis in der Kategorie „Nachhaltige Kommune“ entgegennehmen durfte.

Die Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT) hat heuer bereits zum 33. Mal in fünf Kategorien Vorbilder aus Unternehmen, Verwaltung und Zivilgesellschaft ausgezeichnet. 97 Projekte, Leistungen und Initiativen für eine nachhaltige Welt wurden heuer ins Rennen um den Preis geschickt, darunter auch das Projekt „Begegnungszentrum St. Stefan-Afiesl“.

2017 sperrte in der 1.100 Einwohner-Gemeinde der Nahversorger zu. Als 2019 auch das Gasthaus Mayrwirt aufgrund der Pensionierung des Wirtes und des Koches nur mehr eingeschränkt weitergeführt werden sollte, entschloss sich die Gemeinde, die Dinge in die Hand zu nehmen. Finanziert wird das Projekt über eine Genossenschaft und durch die Beteiligung diverser Einrichtungen in der Gemeinde. Es entsteht ein Zentrum mit Café, Gasthaus, Veranstaltungszentrum und einem Geschäft, das die Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs sowie mit regionalen Produkten sichert.

Bürgermeister Mayr ist stolz auf die Auszeichnung und das Engagement in der Gemeinde: „Das Projekt ist eine einzigartige Chance, Nahversorgung ganz neu zu denken und zu definieren. Nahversorgung ist nämlich nicht nur die Möglichkeit „billig“ einzukaufen – Nahversorgung am Land bedeutet auch: gut funktionierendes Ehrenamt, das Angebot günstiger (Start)Wohnungen und leistbarer Baugründe, aber auch ein gutes Zusammenwirken von Vereinen, Pfarre und Gemeinde.“

Die Jury würdigte insbesondere, dass es sich beim Begegnungszentrum um ein schlüssiges und übertragbares Konzept für den ländlichen Raum handelt. Das Projekt zeichnet sich durch seine kooperative Erarbeitung aus und berücksichtigt auch soziale und ökonomische Nachhaltigkeit.
 

Weitere Artikel

Bgm. Dammayr wird vor dem Gemeindamt von einer Ö1-Reporterin interviewed
09.05.2025

Langzeitblick auf gelebte Bürgerbeteiligung – Ö1 berichtet

2007 startete Michaelnbach den ersten Agenda.Zukunft-Prozess. 18 Jahre später arbeitet man gemeinsam mit den Bürger:innen am neuen Zukunftsbild „Michaelnbach 2035“. Ö1 hat Michaelnbach damals wie heute besucht und berichtet im Beitrag „Michaelnbach revisited. Ein Dorf mit vielen Ideen“ in einer Langzeitbetrachtung über Zusammenhalt, Veränderung und Zukunft im ländlichen Raum.
Gruppenfoto von ca. 50 Frauen bei der Auftaktveranstaltung "SimplyWomen"
29.04.2025

Erfolgreicher Projektstart für agenda.SimplyWomen im Innviertel

Frauen in der Region mit ihren Perspektiven und Anliegen sichtbar machen und aktiv in die Zukunftsgestaltung einbinden – das ist das Ziel des neuen regionalen Agenda.Zukunft Prozesses agenda.SimplyWomen. Die Auftaktveranstaltung am 29. April mit über 50 Teilnehmer:innen gab erste Einblicke ins Projekt und lud zum Mitgestalten ein.
Gruppenfoto von ca. 15 Männern und Frauen
21.04.2025

Kirchberg-Thening: Kümmern ums Miteinander

Seit Herbst 2024 stärkt das Projekt "Kümmern ums Miteinander" in Kirchberg-Thening die Teilhabe älterer Menschen. Erste Begegnungen im Besuchsdienst fanden bereits statt, begleitet von gezielten Schulungen für Ehrenamtliche. Das Agenda.Zukunft - Projekt zeigt eindrucksvoll, wie freiwilliges Engagement und gelebte Sorgekultur im ländlichen Raum Hand in Hand gehen können.
Zwei sich berührende Zeigefinger - einer natürlich und der andere technisch als Symbol für das Treffen von Realität und Digitalität.
08.04.2025

Zukunft.hören: KI und Ehrenamt

Künstliche Intelligenz – kurz KI – ist längst Teil unseres Alltags. Sie hilft uns beim Online-Shopping mit Kaufempfehlungen, steuert automatische Arbeitsprozesse und navigiert uns durch den Verkehr. Doch mit den Möglichkeiten wachsen auch die Sorgen: Wird KI menschliche Arbeit ersetzen? Schränkt sie den persönlichen Austausch ein? Und wie viel Kontrolle haben wir über diese Systeme wirklich?