Ein Korb gefüllt mit vielen verschiedenen Gemüsesorten
News
FoodCoops
St. Peter am Wimberg, Hansbergland
03.11.2015

Appetit auf Zukunft: Startschuss für FoodCoop im HansBergLand

Die vierte von insgesamt sieben FoodCoops die im Rahmen des Förderschwerpunkts "Appetit auf Zukunft" startet, befindet sich in der Region HansBergLand. In den Gemeinden Auberg, St. Peter am Wimberg und St. Ulrich bereiten engagierte Menschen seit dem Frühjahr den Start einer Lebensmitteleinkaufsgemeinschaft vor.

Mitte Oktober wurde zum „Tag der offenen Tür“ des Vereins „8sam – Regionale Lebensmittel“ eingeladen. Die ehrenamtlichen Agenda 21 - AkteurInnen werden dabei von ExpertInnen der Bio Austria und dem Regionalmanagement OÖ begleitet.

Eine FoodCoop (Food Cooperative, zu Deutsch: Lebensmittelkooperative) ist der Zusammenschluss von Personen und Haushalten, die selbstorganisiert biologische Produkte direkt von lokalen Bauernhöfen, Gärtnereien, Imkereien etc. beziehen. Das bringt Vorteile für alle Teilnehmer.

Die Konsument/innen wissen, was sie kaufen und später essen. Es herrscht absolute Transparenz über die Produzent/innen, deren Produktionsweisen und angebotenen Produkte. Oft ist es möglich, am Hof vorbeizuschauen, sich auszutauschen und selbst mitzuarbeiten. Es entsteht eine besondere Verbindung zwischen Produzent und Konsument. Die Anlieferung der Produkte erfolgt trotzdem sehr einfach: bestellt wird zumeist online über eine Bestellsoftware, an einer Übergabestelle werden die Produkte angeliefert und abgeholt, so können mehrere Produzenten verschiedenster Waren dahin liefern und die Konsument holen sich alles gemeinsam ab.

Der große Vorteil der Produzenten besteht im sicheren Absatzmarkt und einem guten Preis. Durch die Mitgliedschaft im Bündnis und wöchentlicher Vorbestellungen der Produkte können sich die Produzenten ihres Absatzes sicher sein. Ohne die Zwischenschaltung des Einzelhandels erhalten sie zudem einen fairen Preis für ihre Produkte.

Die Gemeinde selbst profitiert beispielsweise davon, dass wiederum Teile der Wertschöpfung in der Gemeinde gehalten werde und neue Kooperationen zwischen Bürgern, Unternehmen bzw. Produzenten angestoßen werden können. Nicht zuletzt können solche Projekte auch wertvolle Beiträge für eine gesunde Ernährung, für Umweltschutz oder einen Impuls für ein gutes Miteinander in der Gemeinde leisten.

Weitere Artikel

10 Menschen auf der Bühne, die einen Preis überreicht bekommen
28.11.2024

Auszeichnungen für das Kleinstadtbiotop Vöcklabruck

Das Kleinstadtbiotop Vöcklabruck hat sich zu einem österreichweiten Vorzeigebeispiel in Sachen Leerstandsnachnutzung, Belebung von Innenstädten, neuen Kooperationsformen und inklusiver Beschäftigung entwickelt. Das große Engagement wurde nun mit einer Reihe von Preisen und Auszeichnungen gewürdigt, unter anderem mit dem österreichischen Inklusionspreis 2024.
Bgm. Avbejl spricht vor einer Leinwand
04.11.2024

Roitham präsentiert sein Zukunftsprofil

Im Gemeindeforum Roitham wurde das Agenda - Zukunftsprofil präsentiert. Zahlreiche Veranstaltungen - vom Bürgerrat, über Zukunfts- und Projektwerkstätten bis hin zum Jugend-Workshop - fanden dazu statt und luden die Bevölkerung zum Ideen entwickeln ein. Zu Wort kamen dabei vor allem Personen, die bereits an der Umsetzung konkreter Projekte arbeiten.
Eine Gruppe älterer Damen unterhält sich an einem Tisch sitzend
25.10.2024

Kirchberg-Thening setzt auf die Teilhabe älterer Menschen

In Kirchberg-Thening startet ein ehrgeiziges Projekt zur Bekämpfung der Einsamkeit im Alter. Mit einem ehrenamtlichen Besuchsdienst soll eine umfassende „Sorgekultur“ etabliert werden, die älteren Menschen die Teilhabe am sozialen Leben erleichtert und die Solidarität in der Gemeinde stärkt. “Wir schauen aufeinander” lautet das Leitmotiv dieser Initiative, die als Modellprojekt für andere Gemeinden dienen könnte.
Gruppenbild mit ca. 30 Personen, in einem Raum vor beschrifteten Plakaten
16.10.2024

Startschuss für Michaelnbach 2035

Die Gemeinde Michaelnbach ist ein Beispiel für gelebte Bürgerbeteiligung zur nachhaltigen Gemeindeentwicklung. Seit 2007 gibt es kontinuierliche Bürgerbeteiligungsarbeit, ein Zukunftsprofil und viele umgesetzte Ideen. Jetzt startet die Erarbeitung eines neuen Zukunftsbildes samt Projektideen für "Michaelnbach 2035". Natürlich wieder mit innovativen Beteiligungsformaten.