Agenda 21 FoodCoops Know-How wird nach Afrika exportiert
Agenda 21 Regionalmanagerin Stefanie Moser informierte afrikanische KleinbäuerInnen und Unternehmer über dieses spannende Modell zur regionalen Versorgung von ökologischen und nachhaltigen Lebensmitteln.
In FoodCoops schließen sich KonsumentInnen direkt mit ProduzentInnen zusammen und organisieren den Einkauf von Lebensmittel aus ökologisch und sozial verträglicher Produktion unmittelbar aus der Region. Ein Konzept, dass nicht nur für die Entwicklung im ländlichen Raum und Ernährungssouveränität in unseren Breiten spannend ist.
Regionalmanagerin Stefanie Moser berichtete gemeinsam mit Eva Manetzgruber, Mitglied der FoodCoop GuaT – Gutes aus Taiskirchen am 27. Juni in der Landwirtschaftsschule Otterbach knapp 20 TeilnehmerInnen eines Bildungs-Austauschprogramm von Oikocredit über ihre Erfahrungen zum Thema FoodCoops (= Lebensmitteleinkaufsgemeinschaft).
GuaT – Gutes aus Taiskirchen ist eine der sieben FoodCoops, die im Zuge des Agenda 21 Projekts „Appetit auf Zukunft“ beim Aufbau und der Entwicklung unterstützt wurde und ist nun seit 2015 fixer Bestandteil der Nahversorgung mit regional, hochwertigen Lebensmittel für Taiskirchen und ihre Umlandgemeinden. Neben der Lebensmittelversorgung von BäuerInnen aus der Region, haben sich vor allem auch die freitäglichen Abholnachmittage zu einem fixen Treffpunkt in der Gemeinde entwickelt. Zahlreiche Aktivitäten zur Förderung eines nachhaltigen Lebensstils fungieren als wesentliche Andockstelle für Gleichgesinnte über die Gemeindegrenzen hinaus.
Für viele KleinbäuerInnen und UnternehmerInnen des Bildungsprogramms von Oikocredit, welche vorwiegend aus Kenia, Uganda und Ghana stammen, war neben dieser neuen Form des Vertriebes, vor allem auch die umfassende Tätigkeit auf ehrenamtlicher Basis eine interessante Organisationsmöglichkeit mit viel Potential, die sie für ihre Projekte in ihren Heimatländern mitnehmen konnten.
Mit lebendigen Diskussionen und regem Kontaktaustausch wurde der Vertragsnachmittag beendet.