Zwei Frauen vor dem dem Geschäftslokal der FoodCoop s´Kerbal.
Beitrag
FoodCoops
Co-Modelle
Kremsmünster
19.01.2021

FoodCoop „s´Kerbal“ steht in den Startlöchern

Was haben Shrimps und Schnaps, Fisch und Fleisch, Bier und Wein, Milch und Honig, Brot und Salz, Butter und Schmalz gemeinsam? Sie werden in Kremsmünster produziert und können ab März über die FoodCoop „s´Kerbal“ online bestellt werden. Beim Online-Infoabend informierten sich 115 Personen über die neue Plattform, auf der Produkte von über 40 Produzenten vermittelt werden sollen.

FoodCoops sind Zusammenschlüsse von Personen und Haushalten, die selbstorganisiert biologische Produkte direkt von lokalen Bauernhöfen, Gärtnereien, Imkereien etc. beziehen. Auch in Kremsmünster startet in den nächsten Wochen eine FoodCoop. Beim online Infoabend am 12. Jänner informierten sich 115 interessierte Personen über die FoodCoop „s´Kerbal“ und wie man zu Produkten der bereits 40 regionalen Produzenten kommt.

Die Vorteile von FoodCoops sind vielfältig: Die KonsumentInnen wissen, was sie kaufen und später essen. Es herrscht absolute Transparenz über die ProduzentInnen, deren Produktionsweisen und angebotenen Produkte. Oft ist es möglich, am Hof vorbeizuschauen, sich auszutauschen und selbst mitzuarbeiten. Es besteht also auch  eine besondere Verbindung zwischen ProduzentInnen und KonsumentInnen.

„Einige findige Leute kamen im Rahmen der Agenda 21 auf diese Idee. Wir verbinden die ProduzentInnen und KonsumentInnen der Region. Bestellt wird übers Internet und abgeholt werden die Köstlichkeiten einmal pro Woche im Ortszentrum. So etwas nennt sich auf neudeutsch „FoodCoop“, auf altdeutsch „Lebensmittelkooperative!“ und auf gut kremsmünsterisch „S´Kerbal“.

Organisatorin Teresa Diwald

Die Anlieferung der Produkte erfolgt in der Regel sehr einfach: Zumeist an einer Übergabestelle werden die Produkte angeliefert und abgeholt, so können mehrere HerstellerInnen verschiedenster Produkte dahin liefern und die KonsumentInnen holen sich alles gemeinsam ab. So auch in Kremsmünster, wo die FoodCoop ein eigenes Vereinslokal in der Hauptstrasse 14 beziehen wird.

Der große Vorteil der ProduzentInnen besteht im sicheren Absatzmarkt und einem guten Preis. Durch die Mitgliedschaft in der Einkaufsgemeinschaft und teils wöchentliche Vorbestellungen der Produkte können sich die ProduzentInnen ihres Absatzes sicher sein.

Plattform FoodCoops Österreich

Facebook s´Kerbal

Weitere Artikel

Strahlende Gewinner:innen bei der Verleihung des Sonderpreises der Studierendenjury für den Lehrgang Co-Design Zukunft des Referats Regionale Zukunftsgestaltung.
05.06.2025

Verwaltungspreis 2025 - Lehrgang „Co-Design Zukunft“ gewinnt den Sonderpreis der FH Oberösterreich in der Kategorie Partizipation & Co-Creation

Ausgezeichnete regionale Gestaltungskraft: Beim Verwaltungspreis 2025 wurde unser Co-Design Zukunft - Lehrgang im Rahmen einer Festveranstaltung in Wien mit dem Sonderpreis der Studierendenjury prämiert – als Leuchtturmprojekt für zukunftsweisende Regionalentwicklung.
Grafischer Darstelllung von Menschen
19.02.2025

Neues Agenda.Zukunft - Netzwerk: miteinander. füreinander. wirksam

Das gemeindeübergreifende Agenda.Zukunft - Netzwerk "miteinander.füreinander.wirksam" setzt sich dafür ein, das soziale Miteinander in Gemeinden nachhaltig zu stärken. In einer Zeit zunehmender Individualisierung und demografischer Veränderungen bietet das Netzwerk innovative Lösungen für ein aktives, selbstorganisiertes Zusammenleben. Durch Nachbarschaftsgespräche, lokale Initiativen und gemeinschaftliche Projekte werden Menschen dazu ermutigt, sich aktiv einzubringen und neue Formen des Miteinanders zu erproben. Insgesamt können sechs Gemeinden aus Oberösterreich teilnehmen, Bewerbungen sind noch bis Ende April möglich.
Acht Menschen sitzen mit Puzzlestücken in den Händen um einen Tisch
12.01.2025

Neuer Infofolder zu Agenda.Zukunft: Unser Übermorgen. Gemeinsam. Gestalten.

Unser Land braucht Orte, wo Zukunft gemeinsam gedacht, geplant und umgesetzt wird. Das Programm Agenda.Zukunft unterstützt Gemeinden, Regionen und engagierte Bürgerinnen und Bürger, in ihrem unmittelbaren Lebensraum aktiv zu werden, Ideen zu entwickeln und konkrete Lösungen auf den Weg zu bringen. Indem wir Menschen an den Gestaltungsprozessen beteiligen, erweitern wir den Raum der Möglichkeiten und stärken die Demokratie vor Ort. Der neue Folder „Unser Übermorgen. Gemeinsam. Gestalten.“ bietet einen Überblick über alle Angebote und Möglichkeiten.
Grafische Darstellung Titelseite Regionale Co-Modelle
19.09.2024

160 Beispiele für regionale Co-Modelle und neue Kooperationsformen

Neue Formen der Kooperation sind ein wesentlicher Gelingensfaktor in der regionalen und lokalen Zukunftsarbeit. In Zeiten steigender Komplexität und vielfältiger Veränderungen führen gemeinschaftliche Lösungen auch dort zum Erfolg, wo bisherige Modelle an ihre Grenzen stoßen. Der neue Trend- und Innovationsreport der Oö. Zukunftsakademie mit dem Titel „Regionale Co-Modelle“ vermittelt 160 konkrete Beispiele, davon auch viele aus dem Agenda.Zukunft-Netzwerk.

Die Breite der möglichen Themen umfasst nahezu alle Lebensbereiche: Von Nahversorgung und Ortskernentwicklung über Arbeiten, Wohnen, Pflege und Energie bis hin zu Wissen, Innovation und neuen unternehmerischen Initiativen.