Agenda 21 Lehrgang "Co-Design Zukunft" startet im Innviertel
2021 startet der Lehrgang „Co-Design Zukunft“ auch in der Region Innviertel-Hausruck. Engagierte Menschen erhalten das Rüstzeug, um die Zukunft der Gemeinde und der Region mitzugestalten. In fünf Modulen werden Themen wie Megatrends, Potenzialentfaltung, Co-Kreation und neueste Kreativmethoden wie Design Thinking vermittelt und anhand eines Praxisprojektes angewendet.
Großen Andrang gab es auch schon beim Informationsnachmittag am 30. Oktober. Neben Details zu den Inhalten der fünf Module lag der Fokus auf ersten Ideen für mögliche Praxisprojekte, die spannende Impulse in der Region setzen könnten. Schon im Laufe der Veranstaltung entschieden sich zahlreiche Anwesende für eine Fixanmeldung. Der Lehrgang ist somit bereits ausgebucht.
Nachhaltig im Innviertel: Sie arbeiten als Regionalmanagerin für Nachhaltigkeit und Umwelt beim Regionalmanagement OÖ. Welche Themen sind Ihnen bei Ihrer Arbeit dabei besonders wichtig und warum initiieren und organisieren Sie jetzt den Lehrgang „Co-Design-Zukunft“?
Stefanie Moser: Ein wesentliches Aufgabenfeld meines Fachbereichs Nachhaltigkeit & Umwelt ist die Begleitung des Programms Agenda 21 in der Region Innviertel-Hausruck. Dabei unterstütze ich Gemeinden und auch die Region dabei die Vision einer zukunftsfähigen, nachhaltigen Entwicklung möglichst auf den Boden zu bringen. Ein wesentlicher Baustein dafür sind die BürgerInnen die vor Ort leben, ihre Ideen dazu einbringen und diese dann in Vereinen und Initiativen umsetzen. Damit engagierte BürgerInnen ihre Herzensprojekte erfolgreich umsetzen können braucht es das notwendige Handwerkszeug wie spannende Beteiligungsmethoden und handfestes Projektmanagement. Das können wir mit dem Lehrgang Co-Design Zukunft bieten und so spannende Projekte und Menschen in der Region in ihrem Engagement unterstützen.
Nachhaltig im Innviertel: Lehrgänge in diese Richtung gibt es in OÖ seit 2013 und über 100 Absolventinnen und Absolventen haben mehr als 80 Praxisprojekte bereits umgesetzt. Welche Rückmeldungen zu diesen Lehrgängen sind für sie besonders wertvoll und welche Erfahrungen haben Absolvent/innen gemacht?
Stefanie Moser: Genau diese Lehrgänge gibt es seit 2013 – früher unter dem Namen „GEcKO – Lehrgang für GEstaltungsKOmpetenzen“. 2019 wurde der Lehrgang für das Agenda 21 Netzwerk OÖ sowohl inhaltlich, als auch methodisch umfassend überarbeitet und auf den aktuellen Stand gebracht. Für die AbsolventInnen ist insbesondere die praktische Anwendung des Erlernten während der Lehrgangsmodule für ihr persönliches Praxisprojekt wesentlich. So bringen sie ihr geplantes Projekt bereits während des Lehrgangs auf den Boden.
Nachhaltig im Innviertel: Ab Jänner wird der Lehrgang in fünf Modulen stattfinden. Themen wie Megatrends, persönliche Potenzialentfaltung, Co-Kreation und neue Kreativmethoden wie Design Thinking stehen dabei auf dem Programm. Welche Voraussetzungen für eine Teilnahme finden Sie besonders wichtig?
Stefanie Moser: Es kann jeder mit dabei sein der neugierig ist auf neue Kreativ- und Beteiligungsmethoden, dieses Wissen auch praktisch anwenden möchte und motiviert ist, Projekte anzugehen und dabei Gleichgesinnte in der Region Innviertel-Hausruck kennen lernen mag. Oberdrein ist der Lehrgang mit 7 ECTS akkreditiert – das macht es auch für Personen in Bildungskarenz oder ev. als Freifach für StudentInnen spannend.
Nachhaltig im Innviertel: Ein wesentlicher Bestandteil des Lehrgangs ist das Praxisprojekt. Welche Themen gibt es da? Wie muss man sich das vorstellen?
Stefanie Moser: Wir suchen gemeinsam mit den TeilnehmerInnen nach spannenden Projekten die sie in ihrem Umfeld umsetzen möchten. Die Projektidee sollte aber einen regionalen Bezug haben, ein Zukunftsthema aufgreifen, Kreativmethoden zur Anwendung bringen und einen zeitlich überschaubaren Rahmen haben, damit es im Rahmen des Lehrgangs erarbeitet werden kann. Thematisch kann das sehr breit sein von Gründung eines Waldkindergartens, Organisation eines Repair-Cafés über Bioheizkraftwerk als Genossenschaft und Urban-Rural Gardening bis hin zum Aufbau einer Foodcoop. Sollten Interessierte kein eigenes Projekt umsetzen wollen gibt es auch die Möglichkeit gemeinsam an Themen zu arbeiten. Jedenfalls werden die TeilnehmerInnen bereits von Beginn bei ihrem Praxisprojekt unterstützt – von der Themenfindung bis zur Umsetzung.
Nachhaltig im Innviertel: Wenn mich dieser Lehrgang interessiert, wo bekomme ich nähere Informationen? Welche Anmeldebedingungen gibt es?
Stefanie Moser: Am 30. Oktober 2020 findet im Fill Future Dome ab 16.00 Uhr eine Informationsveranstaltung statt, bei der ich gemeinsam mit Verena Obermaier – unsere organisatorische Lehrgangsleiterin – umfassend über den Co-Design Zukunft 2021 in der Region Innviertel-Hausruck informiere.
Aufgrund der umfassenden Covid-19 Maßnahmen bitten wir zur Vorbereitung um Anmeldung!
Lehrgangsfolder Co-Design Zukunft