Kinder.Gestalten.Zukunft
"Kinder.Gestalten.Zukunft" ist ein partizipatives Modell, das Kindern die Möglichkeit bietet, sich aktiv in die Mitgestaltung ihrer Gemeinde einzubringen und ihre Anliegen und Ideen vorzutragen. In Workshops, die im Schulunterricht stattfinden, entwickeln sie altersgerecht konkrete Vorschläge. Im abschließenden "Kinderforum" bekommen die Kinder Rückmeldung und Unterstützung von Projektpaten. Im Jahr 2025 wird der Förderschwerpunkt neu aufgelegt, an dem sich vier Gemeinden in Oberösterreich beteiligen können.
Mit Kindern die Zukunft der Gemeinde mitgestalten
Die Einbindung verschiedener Interessengruppen ist entscheidend, um eine breite Perspektive und unterschiedliche Ansätze in der Gemeindeentwicklung zu gewährleisten. Kinder betrachten die Gemeinde aus einer einzigartigen Perspektive – ihrer eigenen Augenhöhe. In diesem Projekt, das professionell unterstützt wird, werden Kinder dazu angeregt, sich mit ihrer Gemeinde und ihrem Umfeld auseinanderzusetzen. So können sie eine bedeutende "Expertise" zur nachhaltigen Entwicklung ihrer Gemeinde einbringen!
Das Projekt „Kinder.Leben.Zukunft“ wurde 2018 von Julia Soriat und William Castrillón im Zuge des Agenda.Zukunft-Prozesses in Unterach am Attersee ins Leben gerufen. Es wurde für die UNESCO Volksschule Unterach vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mit dem Sonderpreis für „Innovative Projektarbeit“ beim "Staatspreis für Schule und Unterricht 2018" sowie dem "Lions Nachhaltigkeitspreis" prämiert. Nach der Pilotphase in Unterach hat „Kinder.Leben.Zukunft“ auch in den Agenda.Zukunft-Gemeinden Höhnhart, St. Peter am Wimberg, Kronstorf und Gampern für zahlreiche neue Perspektiven und Projektideen gesorgt.
Im Jahr 2025 ist nach der inhaltlichen Überarbeitung die Neuauflage des Projekts unter dem Titel “Kinder.Gestalten.Zukunft” geplant. Vier aktive Agenda.Zukunft-Gemeinden erhalten die Chance teilzunehmen und die Perspektive der Kinder in ihre nachhaltige Entwicklung einzubinden.
Altersgerechte Auseinandersetzung mit der eigenen Lebenswelt
Die inhaltliche Auseinandersetzung erfolgt altersgerecht in Form von drei Schul-Workshops im Rahmen des Unterrichts mit unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen.
Ein Höhepunkt ist die Vorstellung der Ergebnisse im öffentlichen "Kinderforum". Zu diesem Anlass werden Vertreter der Gemeindepolitik, der Verwaltung sowie andere lokale Akteure wie Vereinsfunktionäre eingeladen, und natürlich sind auch Eltern und die interesierte Öffentlichkeit herzlich willkommen. Im Kinderforum präsentieren die Kinder ihre spezifischen Anliegen und Ideen zur Umsetzung und erhalten Rückmeldungen von Erwachsenen sowie einen Projektpaten zur Unterstützung bei der Realisierung.