Bürgerrat Neukirchen präsentiert erste Empfehlungen
"In welche Infrastruktur sollen wir in der nächsten Zeit investieren, um damit Neukirchen als lebenswerte Gemeinde zu stärken? Und was braucht es für ein GUTES Ortszentrum?" Mit diesen zukunftsweisenden Fragen haben sich am Mitte November 17 ehrenamtliche Bürgerät/innen in der Gemeinde Neukirchen an der Vöckla beschäftigt.
Jetzt wurden im Bürgercafé die ersten Empfehlungen präsentiert und mit allen interessierten Bürger/innen diskutiert und vertieft, damit sie im Agenda 21 Prozess weiter bearbeitet werden können.
Fünf Schwerpunkte für die Entwicklung der lokalen Infrastruktur und zur Gestaltung des Ortszentrums wurden von den Bürgerräten aus der Vielzahl von Vorschlägen priorisiert. So wird zum Beispiel dem Thema "Verkehrssicherheit" hoher Stellenwert eingeräumt. Ansätze zur Umsetzung wären zum Beispiel, das Rad- und Gehwegenetz auszubauen, ein verkehrsberuhigter Ortskern („Begegnungszone“) und Maßnahmen zur Sicherheit am Schulweg.
Für ein gutes Leben in Neukirchen ist es der Bevölkerung wichtig, dass es Orte im Zentrum gibt, wo Begegnungen möglich sind. Nutzbare Infrastruktur für Veranstaltungen (Strom, Wasser, mobile Überdachung, mobiler Küchencontainer,…) in künftige Planungen einzubauen oder die Schaffung eines „Gemeinschaftshaus“ stehen im Vordergrund.
Ein ganz wesentliches Anliegen vieler Menschen und Unternehmer in Neukirchen ist es, die Chancen des "Megatrends Digitalsierung" gut nutzen. Ohne adequate Breitbandinfrastruktur wird Neukirchen an Attraktivität für aktuelle Bevölkerung, Wirtschaft und „Zuzug“ verlieren. Hier sollen gemeinsam mit der Bevölkerung Lösungswege gesucht werden. Weitere Ideen sind die Schaffung von WLAN-Hotspots an „öffentlichen“ Orten (Gemeinde, Schulen, Sportplätze, …) und die Etablierung von modernen zwischen Gemeinde und Bevölkerung sowie die Schaffung eines Bildungsangebotes für die Bevölkerung um einen kompetenten und eigenverantwortlichen Umgang mit neuen Technologien zu gewährleisten.
Ein weiterer wichtiger Punkt für die Zukunft ist der Ausbau und Erhalt einer zeitgemäße Infrastruktur zur Kinderbetreuung. Hier sind auch generationenübergreifende Synergien mit dem Seniorenheim im Rahmen des Möglichen.
Als fünfter Schwerpunkt wurde der Wunsch nach mehr Vernetzung zwischen Vereinen und Ehrenamtlichen Menschen formuliert. Hier wurde als möglicher Lösungsansatz die Schaffung einer Kommunikations-Plattform bzw. die Einrichtung einer Ehrenamts-Koordination als Zukunftsvision genannt.
Sowohl die Begleiter des Bürgerrats - Prozessbegleiter Jürgen Hamader und Bettina Hellein - als auch die Bürgerräte und Bgm. Franz Zeilinger waren mit dem Verlauf und den Ergebnissen des Bürgerrats sehr zufrieden. Die Ergebnisse werden nun vom Agenda 21 Kernteam aufbereitet, damit man die wesentlichen und umsetzbaren Punkte identifiziert und im Frühjahr 2018 im Rahmen weiterer Bürgerveranstaltungen in Richtung Umsetzung bringen kann.