Aschach an der Donau startet Agenda 21-Prozess
Das Agenda 21-Netzwerk Oberösterreich wächst weiter! Als 162. Gemeinde startet im Herbst auch Aschach an der Donau einen Agenda 21-Prozess. Im Mittelpunkt der Initiative ZUKUNFT ASCHACH stehen unter anderem die Entwicklung von zukunftsfähigen Nutzungen für den historischen Ortskern, aber auch Themen wie Nahversorgung oder Infrastruktur.
„Wie kann sich Aschach positiv und nachhaltig entwickeln?“. Dieser Frage widmet sich seit 2020 der überparteiliche „Planungs- Entwicklungs- und Gestaltungsbeirat“ (PEGBR), der sich im Zuge des Agenda 21-Starts nunmehr ZUKUNFT ASCHACH nennt. Als ein wesentliches Ziel wurde bereits zu Beginn der Ausschussarbeit die „Ausarbeitung eines Entwicklungskonzeptes und die Umsetzung von Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensqualität“ im Rahmen eines Agenda 21-Prozesses definiert.
Aschach an der Donau besitzt einen historischen Ortskern mit Bürgerhäusern, der auch touristisch von hoher Bedeutung ist, aber auch von zunehmenden Leerständen bedroht wird. Inhaltlich sollen demnach auch folgende Fragen im Mittelpunkt des Agenda 21-Prozesses stehen: Welche zukunftsfähigen Nutzungen dieser Häuser und des historischen Ortszentrums können entwickelt werden? Wie kann man diese Nutzungen mit Aspekten, wie neuen modernen Arbeits- und Wohnformen, kreativen unternehmerischen Initiativen, attraktiven Zentrumsfunktionen (Märkte, regionale Angebote, ...) oder auch kulturellen Aktivitäten verbinden? Wie kann die bestehende Infrastruktur in Aschach behalten und ausgebaut werden? Daneben sollen im Agenda 21-Prozess aber natürlich auch weitere, in den verschiedenen Beteiligungsformaten von den BürgerInnen eingebrachte Ideen und Projekte, thematisiert, diskutiert und in das Zukunftsprofil und den Maßnahmenplan integriert werden. Alle diese Fragestellungen sollen im Sinne einer nachhaltigen Gemeindeentwicklung jeweils unter Berücksichtigung der soziologischen, ökonomischen und ökologischen Möglichkeiten und Richtlinien bearbeitet werden. Die inhaltliche Auseinandersetzung mit den globalen Nachhaltigkeitszielen, den 17 SDGs, erfolgt zu Beginn des Prozesses mit Hilfe des Instruments "GemeindeNavi Agenda 2030".